Immer mehr Hersteller ziehen aus China, Hongkong und der Schweiz nach Thailand

Immer mehr Hersteller ziehen aus China, Hongkong und der Schweiz nach Thailand

Bangkok / Hongkong. Immer mehr Hersteller verlagern aufgrund des Handelskrieges zwischen China und den USA ihre Produktionsstätten von China und Hongkong nach Thailand, teilte das Board of Investment (BOI) mit. Allerdings strebt auch die Schweiz mit 10 Projekten im Wert von 11,44 Mrd. Baht Direktinvestitionen in Thailand an.

Der stellvertretende Generalsekretär der BOI, Harr Narit Therdsteerasukdi, teilte kürzlich mit, dass die Investitionsanträge von chinesischen und Hongkonger Investoren für BOI – Steuerprivilegien im vergangenen Jahr ein 10-Jahres Hoch von 164 Projekten im Wert von fast 60 Mrd. Baht erreicht hatten.

Er fügte weiter hinzu, dass die Zahl solcher Anträge im ersten Halbjahr dieses Jahres 2019 noch weiter angestiegen sei und mittlerweile 111 Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 31 Mrd. Baht betrafen.

Die meisten von ihnen sind in den Bereichen Autoteile, Kunststoffe, Maschinen und Möbel tätig, sagte Herr Narit.

Er fügte hinzu, dass die Produktionsstätten von taiwanesischen und südkoreanischen Unternehmen in China, die in die USA exportieren, ihre Werke ebenfalls in die ASEAN Länder, einschließlich Thailand, verlagern.

Im vergangenen Monat (September) genehmigte die BOI die Anreize für Thailand Plus, um noch mehr ausländische Unternehmen für die Verlagerung und Beschleunigung von Großinvestitionen zu gewinnen und die Entwicklung der Belegschaft weiter zu stärken.

Diese neuen Maßnahmen umfassen ein erweitertes Anreizpaket für Projekte mit einem Investitionsvolumen von mindestens 1 Mrd. Baht.

Es wurden weitere zusätzliche Anreize für Unternehmen geschaffen, die sich mit der Entwicklung von Humanressourcen befassen. Dazu gehören auch die sogenannten MINT (Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik) Unternehmen.

Ebenso wurden für Bildung- oder Berufsbildungseinrichtungen, die in Thailand gegründet werden, weitere überarbeitete Anreize geschaffen, um auch diese Unternehmen zu ermutigen, sich in Thailand anzusiedeln.

Die BOI wird im nächsten Jahr auch eine Roadshow starten, um für weitere Investitionen aus China und Hongkong zu werben.

Der stellvertretende Ministerpräsident Somkid Jatusripitak besucht vom Sonntag (20. Oktober) bis zum 25. Oktober die Provinz Guangdong in China und die Sonderverwaltungsregion Hongkong.

Sein Besuch zielt darauf ab, die Beziehungen zwischen Thailand und China weiter zu fördern und die Zusammenarbeit noch mehr zu stärken.

Der stellvertretende Ministerpräsident Somkid wird bei seinem Besuch in China von Führungskräften des Eastern Economic Corridor Office (EEC) und des BOI begleitet.

Laut den offiziellen Daten der BOI hat sich der Gesamtwert der von ausländischen Investoren beim BOI eingegangenen Anträge im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 147,2 Mrd. Baht mehr als verdoppelt.

Bei der Quelle der Anträge auf Direktinvestitionen aus dem Ausland rangierten japanische Unternehmen unter insgesamt 468 Projekten an erster Stelle mit Anträgen für 114 Projekte im Wert von 42,45 Mrd. Baht, gefolgt von China mit 81 Projekten im Wert von 24,28 Mrd. Baht und der Schweiz mit 10 Projekten im Wert von 11,44 Mrd. Baht.

 

  • Quelle: The Nation Thailand