BANGKOK. Das Tourismus- und Sportministerium erwartet, dass rund 36,9 Millionen ausländische Touristen in diesem Jahr Thailand besuchen, wenn der Ausbruch des Coronavirus (Covid-19) im nächsten Monat April zum Stillstand kommt.
Wenn sich das neue Coronavirus jedoch noch weiter ausbreitet, wird es ein „großes Problem“ sein und die Befürchtungen nicht nur in Bezug auf die öffentliche Gesundheit, sondern auch vor dem enormen Verlust an Tourismuseinnahmen vertiefen, sagte Tourismus- und Sportminister Phiphat Ratchakitprakarn gestern (13. März), als er für das Ende der gegenwärtigen globalen Pandemie, wie von der Weltgesundheitsorganisation erklärt wurde, betete.
Die thailändische Wirtschaft ist sehr stark vom Tourismus abhängig, der etwa 20 % des BIP ausmacht.
Sollte das Virus bis April verschwunden sein, kann das Land damit rechnen, dass das ganze Jahr über maximal noch 36,9 Millionen ausländische Touristen das Land besuchen und 1,78 Billionen Baht Umsatz erzeugen, sagte Minister Phiphat.
Das bedeutet, dass das Land mehr als 100 Milliarden Baht verlieren wird, sagte er, bevor er hinzufügte, dass das Land 1,96 Billionen Baht verdiente, die von den 39,8 Millionen Besuchern gebracht wurden, die letztes Jahr Thailand besuchten.
Der thailändische Tourismussektor ist schwer getroffen worden, seit China beschlossen hat, Wuhan, wo das Coronavirus (Covid-19) entstand, zu schließen. Diese Entscheidung führte zu einem starken Rückgang ausländischer Touristen auf rund 2 Millionen im Februar gegenüber 3,8 Millionen im Vormonat Janaur.
Laut Tourismus- und Sportminister Phiphat ist die Zahl der Touristen zwischen dem 1. März und Mittwoch (11. März) auf nur 550.000 zurückgegangen, was einem Rückgang von 57 % entspricht.
Je länger die Krankheit bzw. die Pandemie anhält, desto größer wird das Land leiden, sagte er.
Das Wat Phra Sri Rattana Satsadaram (Wat Phra Kaeo) im Großen Palast, das normalerweise von Touristen, insbesondere chinesischen Besuchern, überfüllt ist, sieht fast menschenleer aus, da die Covid-19-Pandemie die thailändische Tourismusindustrie stark belastet. (Foto von Arnun Chonmahatrakool)
In der Zwischenzeit sagte die Präsidentin der Thai Hotels Association, Frau Supawan Tanomkieatipume, dass die Touristen bis auf nur noch 10 % Auslastung fast aus den Hotels im ganzen Land verschwunden sind.
Wenn der Ausbruch des Coronavirus (Covid-19) unerbittlich bleibt, „werden viele Hotels gezwungen sein, ganz zu schließen“, fügte sie weiter hinzu.
Das kürzlich von der Regierung gestartete Hilfspaket zur Bewältigung der negativen wirtschaftlichen Auswirkungen von Covid-19 sei unzureichend, sagte Frau Supawan.
Der Rückgang der Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zum Sozialversicherungsfonds um nur 0,1 % ihres Gehalts für drei Monate sei „zu gering“, sagte sie und schlug vor, dass die Regierung für ein halbes Jahr auf diese Kosten verzichtet.
Herr Phiphat ist weiterhin optimistisch in Bezug auf die staatlichen Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Krankheit, einschließlich der Aufhebung von Visumbefreiungen und VoA-Diensten (Visa-on-Arrival) für 18 von Viren betroffene Länder und drei weitere Gebiete.
„Das ist die richtige Richtung“, sagte er und glaubte, dass dies den Behörden helfen wird, die Touristen mit den Symptomen des Virus auszusortieren.
Das akademische Komitee des Gesundheitsministeriums erwägt jedoch, China von der Liste der Länder auszuschließen, denen aufgrund der sinkenden Anzahl neuer Patienten die VoA-Privilegien entzogen sind, sagte Sukhum Kanchanapimai, ein ständiger Sekretär für die öffentliche Gesundheit.
- Quelle: Bangkok Post