Reisende aus Rayong kehren mit Symptomen einer Covid-19 Infektion nach zu Hause zurück

Reisende aus Rayong kehren mit Symptomen einer Covid-19 Infektion nach zu Hause zurück

RAYONG / NAKHON RATCHASIMA. Der Gouverneur von Nakhon Ratchasima (Korat), Herr Wichian Chantharothai gab am Mittwoch (15. Juli) auf einer Pressekonferenz bekannt, dass bei drei Menschen, die zwischen dem 8. und 11. Juli die Provinz Rayong besucht hatten, Symptome einer Covid-19 Infektion festgestellt wurden.

Zwei der infizierten Patienten, eine Mutter mit Kind aus dem Bezirk Pak Chong, klagten über hohes Fieber. Eine dritte Patientin, eine Frau aus dem Bezirk Muen Wai, beklagte sich nach ihrer Rückkehr aus Rayong über einen wunden Hals. Auf Anweisung des Gouverneurs werden die drei noch weiter von dem medizinischen Personal untersucht und mussten sich bereits 14 Tage in Quarantäne begeben.

Das Innenministerium hat zusätzlich landesweit alle Provinzgouverneure angewiesen, dass sich Personen, die sich vom 8. bis 11. Juli in Rayong aufhielten, unverzüglich mit dem Gesundheitsamt der Provinz in Verbindung setzen oder die Hotline 1422 des Department of Disease Control (DDC) anrufen.

Damit soll eine weitere Ausbreitung des Covid-19 Virus verhindert werden,da diese Personen möglicherweise mit einem infizierten ägyptischen Soldaten in Kontakt geraten waren, der ebenfalls die Provinz Rayong, bzw. ein bekanntes Einkaufszentrum besuchte.

Zwei bei Ausländern nachgewiesene Infektionen haben nun aber erneut zur Quarantäne für 400 Personen und zu nochmals angepassten Maßnahmen geführt. Die thailändischen Behörden haben bereits auf den Vorfall reagiert und rund 400 Personen, die sich möglicher Weise infiziert haben, unter Quarantäne gestellt.

Außerdem wurden aus Angst vor weiteren Infektionen die Maßnahmen der Behörden zur Überwachung und Vorbeugung der Covid-19 Krise nochmals überarbeitet und verschärft. Die thailändische Regierung befand nun, dass die Regelungen für fliegendes Personal sowie für Diplomaten und deren Angehörige zu lasch waren. Dafür entschuldigten sich die Behörden sogar gegenüber der thailändischen Öffentlichkeit.

Neu gilt: Alle Diplomaten und deren Familienangehörige, welche bisher zuhause in Quarantäne gehen durften, müssen sich nun nach der Einreise in Quarantäne unter behördlicher Aufsicht begeben. Kurzfristige geschäftliche Besuche, auch solche von Staatsmännern, sind bis auf weiteres suspendiert. Wer potenziell mit den Infizierten in Kontakt war, erhielt einen gratis Selbsttest.

Der Brief, der vom Staatssekretär des Innenministeriums, Chatchai Promlert, unterzeichnet wurde, wies die Provinzgouverneure an, sofort herauszufinden, wer Rayong besucht hatte, als der infizierte Soldat verschiedene Orte und Einkaufszentren in der Hauptstadt der Provinz Rayong besuchte.

„Die Provinzgouverneure müssen im Einklang mit den Maßnahmen der Regierung und des Zentrums für die Administration der Covid-19 Situation zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus vorgehen, wenn sie die Menschen ausfindig machen, die mit dem Ägypter in Rayong in Kontakt gekommen waren“, heißt es weiter in dem Brief.

Wegen des angeblichen Versäumnis, das Hotel in der Provinz Rayong, in dem sich die ägyptische Militärmission letzte Woche aufhielt, ordnungsgemäß überprüft zu haben, wurde die gesamte Seuchenbekämpfungseinheit am Flughafen U-Tapao, einschließlich ihres Chefs, versetzt. Die ägyptischen Soldaten konnten dadurch ungehindert in den Einkaufszentren einkaufen gehen, berichten die thailändischen Medien.

Die Regierung räumte ein, dass die Vorschriften für Diplomaten und Besatzungsmitglieder, die zu den wenigen Kategorien von Ausländern gehörten, die seit März mit Selbstisolierungsanforderungen einreisen durften, zu lasch waren.

„Das sollte nicht passieren, es tut mir wirklich leid und ich möchte mich bei der Öffentlichkeit dafür entschuldigen“, sagte Premierminister Prayuth Chan o-cha in den nationalen Medien.

 

  • Quelle: The Nation Thailand