BANGKOK. Thailands globale Rangliste der Pressefreiheit hat sich verbessert, da das Land im diesjährigen World Press Freedom Index auf Platz 115 von 180 Ländern rangiert, ein Sprung von 137 im Jahr 2021.
Länder mit der größten Pressefreiheit sind laut dem Ranking Norwegen, Dänemark, Schweden, Estland und Finnland. Am Ende der Liste stehen Myanmar, Turkmenistan, Iran, Eritrea und Nordkorea.
Trotz des verbesserten Rankings Thailands erklärte Reporter ohne Grenzen, dass die Medienlandschaft des Landes stark „polarisiert“ sei. Die Vision von Premierminister Prayuth Chan o-cha, wie die Medien „eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Regierungsangelegenheiten spielen“ sollten, spiegelt die schwierige Situation wider, mit der die Journalisten konfrontiert sind.
Der Bericht erwähnte auch, dass einige weniger bekannte Medien, die versuchen, einen anderen Standpunkt zu vertreten, oft ins Visier der Behörden geraten, im Gegensatz zu den Mainstream-Medien, die „der Regierungslinie folgen“.

Reporter ohne Grenzen stellte auch fest, dass sich die Pressefreiheit im asiatisch-pazifischen Raum dramatisch verschlechtert hat. Ein bemerkenswertes Beispiel war der Militärputsch in Myanmar, das zum „größten Gefängnis“ der Welt für Journalisten wurde.
Die Medien werden auch von autoritären Regierungen unter Druck gesetzt, wobei einige unverblümte Journalisten, wie die Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa, Ziel intensiver Schikanen werden.
Unter den ASEAN Ländern hat Malaysia mit 113 den höchsten Rang, gefolgt von Indonesien (117), Singapur (139), Kambodscha (142), Brunei (144), den Philippinen (147), Laos (161), Vietnam (174) und Myanmar (176).
- Quelle: Thai PBS World