BANGKOK. Die Royal Thai Police hat gestern einen Nigerianer und 13 Thailänder verhaftet , weil sie einen verdeckten Liebesbetrug betrieben hatten. Der Betrugsoperation gelang es, in den letzten vier Jahren Hunderte von Opfern in ganz Thailand um über 800 Millionen Baht zu betrügen.
Der Kommissar der Crime Suppression Division (CSD) , Montri Tatekhan, hat heute die Einzelheiten der Festnahme der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Montri erklärte, dass die Opfer Anfang 2022 Anzeige gegen eine Romance-Scam Bande eingereicht hätten.
Die Opfer teilten den Beamten mit, dass die Betrüger Profile attraktiver ausländischer Frauen nutzten, um sie in den sozialen Medien anzusprechen. Die Betrüger teilten ihnen mit, dass es sich um amerikanische Soldaten handele, die in Syrien ihren Dienst verrichteten. Nachdem sie das Vertrauen der Opfer gewonnen hatten, äußerten sie ihren Wunsch, nach Thailand zu kommen, um die Opfer zu sehen.
Vor ihrer Reise informierten sie das Opfer jedoch darüber, dass sie Geschenke oder Pakete über die Flughäfen nach Bangkok geschickt hatten. Dann würden sie die Opfer dazu verleiten, im Voraus Steuern oder andere relevante Ausgaben für sie zu zahlen, und diese würden sie zurückerstatten, wenn sie sich trafen.
Eine Gruppe thailändischer Betrüger nahm daraufhin Kontakt zu den Opfern auf und gab vor, Flughafenbehörden zu sein, und forderte Geld für den angeblichen Paketannahmevorgang. Nachdem der Betrüger den gewünschten Betrag erhalten hatte, verschwand er und blockierte alle Kontaktkanäle mit den Opfern.
Die Polizei führte weitere Ermittlungen durch, bis es ihr gelang, den Bandenführer, den 45-jährigen Ezeneche Uzochukwu Jerome, zu identifizieren. Jerome war bereits 2018 wegen Liebesbetrugs angeklagt worden, konnte sich jedoch erneut an der illegalen Operation beteiligen.
Nach einer Untersuchung der Finanztransaktionen der Bande stellte der Beamte fest, dass jeder Betrüger sofort Geld vom Opfer auf ein Konto im Ausland überweisen würde. Von 2018 bis 2022 gelang es der Bande, über 800 Millionen Baht von den Opfern zu erpressen und auf ein ausländisches Bankkonto einzuzahlen.
Da die kriminelle Aktion durch mehrere vernichtende Beweise gestützt und bewiesen wurde, führten Beamte Razzien an 14 verdächtigen Orten im ganzen Land durch, darunter sieben Orte in Bangkok, einen Ort in Pathum Thani, zwei in Pitsanuloak, einen in Uthai Thani und einen in Uttaradit , eine in Kamphaeng Phet und eine in Pichit.
Während der Operation nahm ein Beamter 14 Verdächtige hinter den Betrügereien fest, darunter den Bandenführer Jerome und 13 Thailänder. Die Beamten beschlagnahmten außerdem 11 Mobiltelefone, 10 Bankkonten, 18 Debitkarten, zwei Computer, zwei Channel-Taschen und mehrere Dokumente, die im Zusammenhang mit den Finanztransaktionen zur Arbeit im Ausland standen.
Ein thailändischer Verdächtiger gestand, dass es sich bei dem Nigerianer um ihren Ex-Freund handelte, den sie in einer Bar kennengelernt hatte. Nach der Trennung lud der Mann sie ein, sich der Bande anzuschließen. Aufgrund ihrer finanziellen Schwierigkeiten und ihrer Arbeitslosigkeit konnte sie dies nicht ablehnen.
Bisher wurden die gegen den ausländischen Täter und seine Bandenmitglieder verhängten Anklagen und Strafen von den Behörden nicht offiziell gemeldet.
- Quelle: The Thaiger