BANGKOK / PEKING. Der National Economic and Social Development Council (NESDC) beobachtet die Volkswirtschaften seiner wichtigsten Handelspartner genau, insbesondere China, das im Jahr 2023 langsamer wuchs als von vielen erwartet und das Wachstum Thailands in den nächsten 12 Monaten beeinträchtigen könnte.
Der Rat, der die Wirtschaftslage Chinas genau beobachtet, geht von einem Wachstum von 3 % im Jahr 2024 aus, trotz der negativen Exportleistung Chinas seit dem zweiten Quartal 2022.
Der Generalsekretär des NESDC, Danucha Pichayanan, gab bekannt, dass die thailändische Wirtschaft im Jahr 2024 voraussichtlich zwischen 2,7 % und 3,7 % wachsen wird, wobei die mittlere Prognose bei 3,2 % liegt, gestützt durch erhöhte Staatsausgaben nach der Verabschiedung der Haushaltspläne 2024 und 2025, die Investitionen des Privatsektors und anhaltender Inlandskonsum seit 2023 anhält.
Während es nach der Pandemie zu einer Erholung der öffentlichen Ausgaben und des Inlandstourismus kam, was dem Dienstleistungssektor aufgrund der zunehmenden Reise- und Tourismustätigkeit im Land zugute kam, sind die Sorgen über Thailands Wirtschaftsaussichten für 2024 in erster Linie auf externe Faktoren zurückzuführen. Die Anfälligkeit der Weltwirtschaft und die potenziellen Auswirkungen volatiler Volkswirtschaften sowie anhaltende geopolitische Probleme in verschiedenen Regionen tragen zu dieser Unsicherheit bei.
Weltweit prognostiziert das NESDC für die Weltwirtschaft im Jahr 2024 ein Wachstum von 2,7 %, was einem leichten Rückgang gegenüber 2,8 % im Jahr 2023 entspricht, wobei das globale Handelsvolumen voraussichtlich von 2,1 % im letzten Jahr auf 3,2 % ansteigen wird.
Dennoch bleibt Chinas Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, und entgegen den Erwartungen zeigen die jüngsten Trends eine deutlichere Verlangsamung aufgrund von Immobilienschuldenproblemen und einem Rückgang des Inlandskonsums, was Risiken für die Weltwirtschaft birgt.
Die Reaktion und Politik der thailändischen Regierung, insbesondere bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Herausforderungen Chinas, sind von entscheidender Bedeutung. NESDC geht davon aus, dass Chinas Wirtschaft im Jahr 2024 um 4,3 % wachsen wird, was langsamer ist als die etwa 4,9 %ige Expansion des letzten Jahres.
Während die bisher bereitgestellten Informationen einen breiten Überblick bieten, ist eine kontinuierliche Überwachung der Wirtschaftsdaten erforderlich, um mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaft abzuschätzen. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen Chinas bleibt das Exportpotenzial Thailands nach China aufgrund seiner großen Verbraucherbasis hoch.
Was Thailands Exportsituation betrifft, meldete das Handelsministerium einen negativen Wert von 1 % bei den Exporten nach China in den ersten 11 Monaten des letzten Jahres im Vergleich zu 2022.
Geopolitische Bedenken, insbesondere die Situation in Israel, könnten, wenn sie eingedämmt werden, möglicherweise keinen wesentlichen Einfluss auf die Ölpreise haben. Trotz Produktionsrückgängen in bestimmten Ländern und regionalen Konflikten ist bei den Ölpreisen jedoch kein wesentlicher Anstieg zu verzeichnen, was auf weltweite Konjunktursorgen für das kommende Jahr hindeutet.
NESDC prognostiziert für 2024 ein Wachstum der thailändischen Exporte um 3,8 % im Vergleich zu 2023 und unterstreicht die Notwendigkeit, die Exportdynamik aufrechtzuerhalten. Die Stimulierung ausländischer Touristenausgaben in Thailand, die in der Vergangenheit ihr Potenzial nicht ausgeschöpft haben, ist für die Wiederbelebung des Tourismussektors von entscheidender Bedeutung.
Da die Weltwirtschaft mit einer möglichen Verlangsamung konfrontiert ist, sollte sich Thailands Strategie auf die Ausweitung der Handelsmärkte, die Anziehung des Tourismus, die Beschleunigung der Handelsverhandlungen und Freihandelsabkommen (FTAs) mit wichtigen Handelspartnern konzentrieren.
- Quelle: The Nation Thailand