BANGKOK. Die von der TAT festgelegten Tourismusziele für den Inlandsmarkt liegt bei 200 Millionen Fahrten in diesem Jahr und entspricht damit dem Niveau von 2019. Allerdings konnte die inländische Tourismusbranche im vergangenen Jahr nur 185 Millionen Reisen bewältigen und etwas mehr als 900 Milliarden Baht (25,8 Milliarden US-Dollar) erwirtschaften, sagte Somradee Chitchong, stellvertretende Gouverneurin für Inlandsmarketing bei TAT.
„Um eine vollständige Erholung zu erreichen, muss sich die Sitzplatzkapazität auf Flügen von 36,5 Millionen im letzten Jahr auf 46,5 Millionen verbessern, während die wirtschaftlichen Bedingungen positiver sein dürften als im Jahr 2023“, sagte sie weiter.
Frau Somradee betonte außerdem, dass gestiegene Flugkosten, insbesondere bei Last-Minute Buchungen, in Verbindung mit dem verzögerten Haushaltsplan des Landes in diesem Jahr erhebliche Herausforderungen darstellen, berichtete die Bangkok Post.
Dem Inlandsmarkt wurden aufgrund der Haushaltsverzögerung nur 400 Millionen Baht (11 Millionen US-Dollar) aus dem vorgeschlagenen Budget von 1,19 Milliarden Baht (34 Millionen US-Dollar) zugewiesen, der Rest wird im Mai erwartet. Ein weiteres Problem ist die unvollständige Wiederaufnahme überregionaler Flüge, etwa jener, die den Nordosten Thailands mit dem Süden des Landes verbinden.
Chiang Mai bleibt ein zentraler Knotenpunkt und bietet 18 überregionale Flüge pro Woche, die die nördliche Stadt mit verschiedenen anderen Orten verbinden. Allerdings hätten viele Fluggesellschaften Flugzeuge aus ihrer Flotte auf internationale Flüge umverteilt, um ausländische Touristen anzulocken, sagte Somradee.
„Wenn die TAT über ein ausreichendes Budget verfügt, könnte sie die Fluggesellschaften dazu anregen, Werbeaktionen anzubieten, um mehr inländische Touristen zum Reisen zu bewegen.“
Aufgrund des derzeit begrenzten Budgets konzentriert sich die Agentur auf die Förderung des Inlandstourismus bei den 15 Millionen Kunden in ihren Datenbanken, indem sie mit 12 Partnern aus dem öffentlichen und privaten Sektor zusammenarbeitet.
Frau Somradee versicherte, dass sich das gegenseitige visumfreie System zwischen Thailand und China wahrscheinlich nicht negativ auf den Inlandstourismus auswirken werde. Sie erklärte, dass die Reisebranche in der Regel gegenseitige Vorteile für Touristen aus jedem teilnehmenden Land gewährleistet.
TAT-Schätzungen zeigen, dass die Inlandsausgaben bei etwa 4.000 Baht (115 US-Dollar) pro Reise liegen und damit unter dem Niveau von 2019 liegen. Nach der Pandemie reisen thailändische Touristen häufiger, geben aber weniger pro Reise aus, insbesondere für Einkäufe, da viele Online-Plattformen bevorzugen.
„Da die aufgestaute Nachfrage in diesem Jahr voraussichtlich versiegen wird, sollten wir mehr Qualitätsprodukte haben, um höhere Ausgaben anzulocken, und nachhaltige Programme entwickeln, um der veränderten Nachfrage gerecht zu werden, da die Menschen nach umweltfreundlichem Tourismus suchen.“
- Quelle: Bangkok Post, The Thaiger