Die internationale Reisebranche erlebte im vergangenen Jahr einen deutlichen Aufschwung, nachdem verschiedene Regierungen visumfreie Richtlinien eingeführt hatten. Diese Politik zielte darauf ab, ihre angeschlagene Wirtschaft durch den Zustrom ausländischer Touristen wiederzubeleben.

Visafreie Richtlinien fördern den internationalen Reiseverkehr und die Wirtschaft

BANGKOK. Die internationale Reisebranche erlebte im vergangenen Jahr einen deutlichen Aufschwung, nachdem verschiedene Regierungen Visafreie Richtlinien eingeführt hatten. Diese Politik zielte darauf ab, ihre angeschlagene Wirtschaft durch den Zustrom ausländischer Touristen wiederzubeleben.

Thailand beispielsweise verzeichnete im Jahr 2023 28 Millionen Ankünfte, was vor allem auf die starke Leistung im letzten Quartal zurückzuführen ist. Dieser Anstieg wurde durch die Visumbefreiung für Bürger Chinas, Indiens, Taiwans und Kasachstans beschleunigt. Auch eine verlängerte Aufenthaltsdauer von 90 Tagen für russische Staatsangehörige trug wesentlich zu diesem Aufschwung bei.

Adith Chairattananon, ehrenamtlicher Generalsekretär der Association of Thai Travel Agents, betonte die Nützlichkeit visumfreier Regelungen als allgemein akzeptierter Ansatz in vielen Ländern auf allen Wirtschaftsebenen. Diese Programme werden gezielt eingesetzt, um die Wirtschaft durch den internationalen Tourismus anzukurbeln.

Auch China, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, hat diesen Ansatz übernommen und im November letzten Jahres die Visumpflicht für sechs Länder, darunter fünf europäische Länder und Malaysia, aufgehoben. Diese Politik führte innerhalb der ersten 30 Tage zu einem drastischen Anstieg der Ankünfte aus diesen Ländern um 28,5 %. Infolgedessen weitete Peking die Politik auf andere Länder aus, darunter Thailand und Singapur.

Adith wies weiter darauf hin, dass das System zur Befreiung von der Visumpflicht insbesondere auf dem chinesischen und taiwanesischen Markt in Thailand erfolgreich war. Er geht davon aus, dass sich dieser positive Impuls durch die Visaprivilegien auch in diesem Jahr fortsetzt.

„Reiseveranstaltern wurde mitgeteilt, dass die Regierung die Visumbefreiung sowohl für Taiwan als auch für Indien um ein Jahr verlängern wird, sobald die anfängliche Frist für die erste Phase im Mai dieses Jahres endet. Diese Politik wird dazu beitragen, die positive Dynamik das ganze Jahr über aufrechtzuerhalten“, fügte er weiter hinzu.

Fortsetzung der positiven Dynamik

 

Die internationale Reisebranche erlebte im vergangenen Jahr einen deutlichen Aufschwung, nachdem verschiedene Regierungen visumfreie Richtlinien eingeführt hatten. Diese Politik zielte darauf ab, ihre angeschlagene Wirtschaft durch den Zustrom ausländischer Touristen wiederzubeleben.
Die internationale Reisebranche erlebte im vergangenen Jahr einen deutlichen Aufschwung, nachdem verschiedene Regierungen visumfreie Richtlinien eingeführt hatten. Diese Politik zielte darauf ab, ihre angeschlagene Wirtschaft durch den Zustrom ausländischer Touristen wiederzubeleben.

 

Sarayuth Mallam, Vizepräsident der Phuket Tourist Association, betonte die gestiegene Nachfrage von Langzeittouristen in Phuket, insbesondere aus Russland und der Ukraine. Der andauernde Krieg hat es für Verwandte in diesen beiden Ländern schwierig gemacht, sich zu treffen, was viele dazu veranlasst hat, nach Phuket umzusiedeln.

Trotz der Vorteile dieser Maßnahmen wurden Bedenken hinsichtlich der möglichen Ausnutzung der Visumfreiheitsregelung durch illegale Arbeitnehmer und Kriminelle geäußert. Allerdings ist Sarayuth davon überzeugt, dass die Vorteile die Nachteile bei weitem überwiegen. Er stellte fest, dass die Richtlinie Wege zu neuen Märkten und Segmenten mit hohem Potenzial eröffnet.

Adith wies auch darauf hin, dass nicht nur Ausländer, sondern auch thailändische Staatsbürger die visumfreien Privilegien ausgenutzt und in vielen Ländern illegal gearbeitet hätten. Er schlug der Regierung vor, die Umsetzung der Richtlinie von Fall zu Fall in Betracht zu ziehen, um effektivere Ergebnisse zu erzielen.

Adith betonte auch, wie wichtig es sei, zweitrangige Reiseziele zu fördern, die das Potenzial hätten, ausländische Touristen willkommen zu heißen, aber nicht über eine ausreichende Nachfrage verfügten. Er schlug vor, dass sechs Flughäfen in sechs Provinzen durch die Visumfreiheitspolitik aufgewertet werden könnten. Dazu gehören der Flughafen U-Tapao in Chon Buri, Khon Kaen, Udon Thani, Chiang Rai, Krabi und Hat Yai in Songkhla, berichtete die Bangkok Post.

Adith warnte davor, dass eine Verlängerung der Aufenthaltsdauer mehr Graugeschäfte nach Thailand locken könnte, und betonte die Bedeutung vorbeugender Maßnahmen, wie z. B. Strafregisterüberprüfungen vor der Überprüfung bei der Einwanderungsbehörde. Er schlug außerdem vor, die vorhandenen Reisedaten zu untersuchen, um für jede Nationalität eine angemessene Aufenthaltsdauer zu ermitteln.

 

  • Quelle: Bangkok Post, The Thaiger