Thailand bereitet sich darauf vor, seine Tourismuslandschaft mit einer Reihe neuer künstlicher Attraktionen neu zu gestalten, und der private Sektor ist bereits auf den Zug aufgesprungen. Die Regierung entwirft Pläne für Unterhaltungskomplexe, zu denen auch legale Casinos gehören sollen, was eine mutige neue Richtung für die Tourismusstrategie des Landes markiert.

Umbruch im Tourismus in Thailand: Privatsektor taucht in von Menschenhand geschaffene Wunder ein

BANGKOK. Thailand bereitet sich darauf vor, seine Tourismuslandschaft mit einer Reihe neuer künstlicher Attraktionen neu zu gestalten, und der private Sektor ist bereits auf den Zug aufgesprungen.

Die Regierung entwirft Pläne für Unterhaltungskomplexe, zu denen auch legale Casinos gehören sollen, was eine mutige neue Richtung für die Tourismusstrategie des Landes markiert.

Private Unternehmen wollen unbedingt mitmischen. Asset World Corp hat Pläne für den Bau eines familienfreundlichen Wasserparks in Chiang Mai vorgestellt. Der thailändische Tourismusverband setzt unterdessen darauf, dass diese neuen Investitionen den Inlandstourismus ankurbeln, und folgt damit einem erfolgreichen Modell aus China.

Diese bevorstehenden Projekte geben Thailand die Chance, über seine traditionellen Attraktionen hinauszugehen und den sich verändernden Tourismustrends eine Vorreiterrolle zu übernehmen.

Somradee Chitchong, stellvertretende Leiterin für Inlandsmarketing bei der thailändischen Tourismusbehörde (TAT), lobte das Potenzial künstlich geschaffener Attraktionen. Sie hob Wasserparks, Skywalks mit atemberaubender Aussicht, Kunsträume und Bildungszentren als Beispiele für das hervor, was am Horizont zu erwarten sei.

„Nicht alle Provinzen verfügen über so viele schöne Naturschätze, dass sie Touristen anlocken. Manche Orte brauchen Werbung und künstliche Entwicklung.“

Wuthichai Luangamornlert, Vorstandsvorsitzender der International Association of Amusement Parks and Attractions, stellte fest, dass es in Thailand Möglichkeiten für künstliche Entwicklungen gibt, alle Generationen anzulocken. Er nannte wichtige Tourismusziele wie Phuket, Bangkok und Chiang Mai als Hauptstandorte für diese neuen Attraktionen.

„Jedes Familienmitglied hat in der Regel andere Vorlieben. Manche möchten vielleicht Naturschauplätze besuchen, während andere lieber in Cafés, Spielhallen oder Bars Unterhaltung suchen.“

Die unsichere Weltwirtschaft hat dazu geführt, dass Investoren in Thailand und Südostasien ihre Entwicklungen verlangsamt haben und vorsichtig neue Projekte vorantreiben, die durch die Pandemie verzögert wurden. Wuthichai wies darauf hin, dass die Wirtschaftsaussichten zu niedrigeren verfügbaren Einkommen und Budgetkürzungen für Freizeitaktivitäten, auch in Vergnügungsparks, geführt haben.

In Thailand haben einige Betreiber von Freizeit- und Wasserparks ihren Betrieb an Wochentagen oder in der Nebensaison vorübergehend eingestellt, um Kosten zu sparen. Viele bieten auch Sonderangebote an, um den Besucherverkehr aufrechtzuerhalten, sagte Wuthichai.

Wuthichai, dem auch der Siam Amazing Park gehört, stellte in diesem Jahr einen Rückgang der Besucherzahlen in thailändischen Vergnügungsparks fest. Bis 2024 dürften die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 30 bis 40 Prozent zurückgehen.

„Globale Trends zeigen, dass sich die Entwicklung von eigenständigen Themenparks und Attraktionen hin zu Projekten mit gemischter Nutzung und All-Inclusive-Programmen verlagert. In Thailand gibt es nicht viele Projekte dieser Art“, sagte er.

Projekte mit gemischter Nutzung wie Ocean Park Hong Kong fördern längere Aufenthalte und höhere Ausgaben, indem sie eine Reihe von Attraktionen an einem Ort anbieten. Grande Centre Point Space Pattaya und Nong Nooch Tropical Garden sind Beispiele für thailändische Projekte, die mehrere Attraktionen integrieren, um Touristen anzulocken.

Während die thailändische Regierung den Bau eines großen Unterhaltungskomplexes mit Kasino in Erwägung zieht, wies Wuthichai darauf hin, dass andere Länder in der Region bereits ähnliche Produkte anbieten.

„Ein Unterhaltungskomplex in Thailand zu haben ist besser, als keinen zu haben, und solche Produkte können die Ausgaben der Touristen erhöhen und die Aufenthaltsdauer verlängern“, sagte er.

 

Thailand bereitet sich darauf vor, seine Tourismuslandschaft mit einer Reihe neuer künstlicher Attraktionen neu zu gestalten, und der private Sektor ist bereits auf den Zug aufgesprungen. Die Regierung entwirft Pläne für Unterhaltungskomplexe, zu denen auch legale Casinos gehören sollen, was eine mutige neue Richtung für die Tourismusstrategie des Landes markiert.
Thailand bereitet sich darauf vor, seine Tourismuslandschaft mit einer Reihe neuer künstlicher Attraktionen neu zu gestalten, und der private Sektor ist bereits auf den Zug aufgesprungen. Die Regierung entwirft Pläne für Unterhaltungskomplexe, zu denen auch legale Casinos gehören sollen, was eine mutige neue Richtung für die Tourismusstrategie des Landes markiert.

 

Familienfreundlich

Wuthichai äußerte sich jedoch unsicher über den Fokus der Regierung und fragte, ob es ihr darum gehe, einen familienfreundlichen Komplex zu schaffen oder Thailänder vom Glücksspiel im Ausland abzuhalten. Er meinte, dass eine Bevorzugung von Familien mehr Vorteile bringen würde, und verwies auf erfolgreiche Beispiele aus Singapur, Macau und Las Vegas.

„Nicht viele Leute würden einen ganzen Tag in einem Casino bleiben.“

Wuthichai forderte klare Regelungen für die Größe, Lage und Zugangsbestimmungen der Casinos, bevor neue Komplexe eröffnet werden. Er betonte, dass eine öffentliche Anhörung mit den Interessenvertretern entscheidend sei, um die Einzelheiten festzulegen.

Unterdessen werden lokale Gemeinden und Behörden kreativ und entwickeln neue Attraktionen, um die lokale Kultur zu feiern. Patara Suwannakarn, Geschäftsführer des Peranakan Phuket Museum, hat ein interaktives Museum eröffnet, das der Peranakan-Kultur gewidmet ist. Das Museum verfügt über Verkaufsräume, ein Café, ein Restaurant und sogar ein Juweliergeschäft, sagte Patara.

„Phuket hat nicht mehr nur mit Stränden und Meer zu tun. Besucher sind zunehmend daran interessiert, die lokale Kultur kennenzulernen.“

Das Museum zieht Gäste aus Partnerhotels und Schulklassen an, wobei Einheimische Möbel und Kleidungsstücke für die Ausstellung beisteuern. Der sich erholende Tourismussektor hat einen sprunghaften Anstieg der Besucherzahlen erlebt, die in nur acht Monaten bereits die Gesamtzahl des Vorjahres übertroffen haben, sagte Patara.

„Museen sind ein Nischenmarkt und es dauert eine Weile, bis sie Gewinne abwerfen. Wir können uns nicht allein auf den Ticketverkauf verlassen, also brauchen wir alternative Einnahmequellen, um das Geschäft am Laufen zu halten.“

Hochzeiten im Peranakan-Stil

Zusätzlich zu den Ausstellungen finden hier Hochzeiten im Peranakan-Stil statt und es ist geplant, das Besuchererlebnis durch einen Biobauernhof und ein Lernzentrum zu bereichern.

Thailand entwickelt sich schnell zu einem Zentrum erstklassiger Lernorte und künstlicher Attraktionen für Einheimische und Touristen. Institutionen wie das Museum Siam bieten Schulungen für Museumsbetreiber und Kuratoren an, während die lokalen Behörden in die Verbesserung der Bildungs- und Tourismuseinrichtungen investieren.

Patara forderte die Regierung auf, weiterhin kulturelle Sehenswürdigkeiten und Museen zu fördern und dabei möglicherweise Influencer zu engagieren, die diese Attraktionen in den sozialen Medien präsentieren.

Somradee merkte an, dass Thailand im Hinblick auf moderne, von Menschenhand geschaffene Attraktionen hinter den Industrieländern zurückliegt. Da immer mehr Touristen individuell reisen, stehen diese Attraktionen vor Herausforderungen hinsichtlich der Erreichbarkeit und des Transports von beliebten Reisezielen aus.

Sie empfahl, mehr Aktivitäten hinzuzufügen, um wiederkehrende Besucher anzulocken, und betonte, dass einige Museen und Zoos spezielle Abendveranstaltungen organisieren.

Wuthichai wies auch auf die finanziellen Belastungen kleinerer Betreiber hin und schlug staatliche Unterstützung durch Budgets für Tagungen, Besichtigungen und Veranstaltungen vor, insbesondere an weniger bekannten Zielorten. Er forderte aktualisierte Investitionsvorschriften für Freizeitparks und stellte fest, dass die derzeitigen Anreize den Industriesektor begünstigen, während Freizeitparks mehr Zeit brauchen, um Gewinne zu erzielen.

Während Thailand seine Tourismuslandschaft kontinuierlich weiterentwickelt, können Besucher eine vielfältige Mischung aus Naturschönheiten und innovativen Attraktionen erkunden.

 

  • Quelle:  The Thaiger