BANGKOK. Das Central Investigation Bureau (CIB) hat eine landesweite Operation gegen illegale Kredithai-Syndikate in fünf großen Provinzen gestartet und dabei ein illegales Kreditsystem in Höhe von mehreren Millionen Baht aufgedeckt. Die Economic Crime Suppression Division (ECD) leitete die Operation, die zur Festnahme von acht Personen führte, die in nicht lizenzierte Geldverleihe verwickelt waren, und zur Beschlagnahmung von Vermögenswerten für weitere Ermittlungen.
Dieses rigorose Vorgehen war Teil einer umfassenderen Aktion des Zentrums der Nationalpolizei zur Bekämpfung einflussreicher Krimineller, Auftragskiller und Schwerverbrecher, deren Ziel darin besteht, räuberische Kreditvergabepraktiken zu unterbinden und die Täter vor Gericht zu bringen.
Wichtige Operationen
- Ploy Siam Capital Syndicate – Chonburi
Die Polizei verhaftete drei Personen, darunter einen wichtigen Finanzier namens „Tik“, wegen des Betriebs eines Kreditgeschäfts mit Zinssätzen von 2 % pro Tag (730 % pro Jahr). Berichten zufolge setzte die Bande Schusswaffen ein, um Kreditnehmer einzuschüchtern, beteiligte sich an illegalen Straßenrennen und zeigte ihre Waffen häufig in sozialen Medien, um den Opfern Angst einzujagen.
- MC Credits – Khon Kaen
Beamte zerschlugen ein über soziale Medien betriebenes Kredithai-Netzwerk, das unter dem Namen MC Credits operierte. Der Verdächtige Natthanan wurde wegen Kreditvergabe zu einem Zinssatz von 1,546 % pro Tag (564,43 % pro Jahr) festgenommen. Opfer, die ihre Rückzahlungsfristen nicht einhielten, wurden mit drohenden Inkassomaßnahmen konfrontiert, was Bedenken hinsichtlich ihrer persönlichen Sicherheit auslöste.
- Kredithaie im Büro – Pathum Thani und Bangkok
Eine Gruppe von drei Verdächtigen, darunter Surathin, Ratsarin und Phattharaporn, verlangte exorbitante Zinsen für Privatkredite. Opfer, die 50.000 Baht geliehen hatten, mussten später 250.000 Baht zurückzahlen. Viele verloren aufgrund aggressiver Zwangsvollstreckungstaktiken ihr Vermögen. Finanzunterlagen enthüllten Transaktionen im Wert von über 10 Millionen Baht.
- Northern Loan Shark Network – Chiang Mai
Die Behörden verhafteten Kanya, eine berüchtigte illegale Geldverleiherin im Distrikt Doi Saket. Es stellte sich heraus, dass sie 186 Prozent Jahreszins verlangte und sich dabei vor allem an Motorradbesitzer richtete, die ihre Fahrzeuge als Sicherheit verwendeten.

Die Operation erstreckte sich über sechs Schlüsselstandorte in fünf Provinzen und führte zu:
- Acht Festnahmen wegen illegaler Geldverleihung
- Beschlagnahme von 11 Vermögenswerten im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten
- Beschlagnahmung von Bargeld und Finanzunterlagen im Wert von mehreren Millionen Baht
Angeführt wurde das rigorose Vorgehen von Generalleutnant Jiraphop Phuridej, dem Leiter des Zentralen Ermittlungsbüros, zusammen mit hochrangigen Beamten der Abteilung zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität.
Die Polizei hat die Öffentlichkeit dazu aufgerufen, illegale Geldverleiher zu melden und hat zugesagt, ihre Bemühungen zur Zerschlagung ausbeuterischer Finanznetzwerke, die schutzbedürftige Kreditnehmer ausbeuten, fortzusetzen.
- Quelle: ASEAN NOW