BANGKOK. Daten der Zentralbank zeigen, dass rund 89 % der Thailänder weniger als 50.000 Baht auf ihren Bankeinlagenkonten haben, was ihren Überlebenskampf verdeutlicht.
Die neuesten Statistiken der Bank von Thailand zeigen, dass mehr als 124,8 Millionen Bankeinlagenkonten in Thailand, also insgesamt 89 %, weniger als 50.000 Baht enthalten, berichtete die Zeitung Thai Rath gestern (17. Mai).
Diese Zahl ist nicht nur eine bloße Tatsache, sondern ein deutliches Warnsignal dafür, wie fragil die thailändische Basiswirtschaft ist. Denn wenn die Menschen nicht genug Geld zum Ausgeben haben, schieben sie das Sparen auf.
Viele Menschen in Thailand sind nach wie vor auf ihr tägliches Einkommen angewiesen, um ihre Ausgaben zu decken. Dazu gehören Tagelöhner, Freiberufler, Online-Verkäufer oder informelle Arbeiter. Und obwohl ihr Einkommen unsicher ist, müssen sie mit steigenden Lebenshaltungskosten zurechtkommen, darunter Lebensmittel, Reisen, medizinische Ausgaben und persönliche Schulden.
Für manche Menschen ist „Sparen“ ein Luxus, der nicht einmal erschwinglich ist.
Wer weniger als 50.000 Baht Ersparnisse hat, hat im Falle eines unerwarteten Ereignisses wie Arbeitslosigkeit, Krankheit oder einer Wirtschaftskrise nicht genügend Geld, um damit umzugehen. Zudem vervielfachen sich die Risiken im Ruhestand, wenn sie weder Ersparnisse noch eine Rente und ausreichende Sicherheit haben.
Diese Zahl zeigt auch, dass die Finanzkompetenz der Thailänder nach wie vor gering ist und viele nicht wissen, wie sie mit Geld umgehen sollen. Sie wissen entweder nicht, wie man investiert, oder sie verstehen das Sparen falsch. Sie denken beispielsweise, sie könnten nur investieren, wenn sie viel Geld haben, oder sie haben so große Angst vor Risiken, dass sie sich trotz niedriger Zinsen nicht trauen, ihr Geld von Sparkonten abzuheben.
Gleichzeitig haben das Bildungssystem und die Regierungspolitik die Finanzkompetenz noch nicht als für jeden zugängliche „grundlegende Lebenskompetenz“ gefördert.

Die neuesten Statistiken der Bank von Thailand zeigen, dass mehr als 124,8 Millionen Bankeinlagenkonten in Thailand, also insgesamt 89 %, weniger als 50.000 Baht enthalten, berichtete die Zeitung Thai Rath gestern (17. Mai).
Andererseits spiegeln diese Daten deutlich die Einkommensungleichheit wider: Weniger als 1 % der Bevölkerung verfügen über Einlagen in Höhe von mehreren zehn Millionen Baht oder mehr, und die Gesamtersparnisse dieser Gruppe liegen über den Ersparnissen von 90 % der Bevölkerung.
Wenn auf makropolitischer Ebene die Ungleichheit nicht auf struktureller Ebene angegangen wird oder die Fähigkeit der Menschen, Einkommen zu erzielen, nicht zunimmt und sie nicht mehr sparen, investieren oder einen sicheren Ruhestand genießen können, bleibt ein stabiler „Traum“, den nur einige Bevölkerungsgruppen verwirklichen können.
- Quelle: Thai News Room