BANGKOK. Italian-Thai Development Public Company Limited (ITD), Thailands größtes Bauunternehmen, meldete für das erste Quartal 2025 einen dramatischen Leistungsrückgang. Der Umsatz halbierte sich fast und der Nettoverlust belief sich auf fast 3 Milliarden Baht.
Laut der Unternehmensmeldung an die thailändische Börse belief sich der konsolidierte Umsatz von ITD aus Baudienstleistungen für den Dreimonatszeitraum bis zum 31. März 2025 auf lediglich 5,096 Milliarden Baht. Dies entspricht einem deutlichen Rückgang von über 11,8 Milliarden Baht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Der starke Umsatzrückgang war vor allem auf die Einstellung der Umsatzrealisierung einer ausländischen Tochtergesellschaft zurückzuführen, die inzwischen als zur Veräußerung gehaltener Vermögenswert umgegliedert wurde. Darüber hinaus gingen auch die Erträge aus mehreren inländischen Infrastrukturprojekten, wie beispielsweise Hochbau, Eisenbahnnetzen, Häfen und Entwässerungskanälen, deutlich zurück.
Die Einnahmen aus Verkauf und Dienstleistungen stiegen jedoch leicht auf 1,744 Milliarden Baht, ein Plus von 117 Millionen Baht gegenüber dem Vorjahr. Der Anstieg ist hauptsächlich auf höhere Einnahmen aus bergbaubezogenen Dienstleistungen zurückzuführen.
Auf der Kostenseite meldete ITD eine Reduzierung der Baukosten auf 7,967 Milliarden Baht, ein Rückgang um 7,6 Milliarden Baht gegenüber dem Vorjahr, auch aufgrund der Umgliederung der genannten ausländischen Tochtergesellschaft. Im Gegenzug stiegen die Kosten für Vertrieb und Dienstleistungen um 175 Millionen Baht auf 1,822 Milliarden Baht. Dies ist auf höhere Kosten für Bergbaudienstleistungen und gestiegene Ausgaben bei bestimmten Tochtergesellschaften zurückzuführen.
Das Unternehmen verzeichnete einen Bruttoverlust von 2,949 Milliarden Baht, verglichen mit einem Bruttogewinn von 1,36 Milliarden Baht im ersten Quartal des Vorjahres. Die Bruttoverlustmarge lag bei 43,11 %, eine deutliche Umkehrung gegenüber der Bruttogewinnmarge von 7,31 % im gleichen Quartal 2024.

Als Hauptgründe nannte ITD gestiegene Verluste aus Großprojekten, insbesondere im Eisenbahnwesen, im Hochbau, in Häfen und bei Industrieanlagen, sowie den Wegfall der Bruttogewinnrealisierung der umgegliederten ausländischen Tochtergesellschaft.
Das Unternehmen hat für diesen Zeitraum noch keine Dividenden angekündigt und je nach Ergebnis der laufenden Projektabwicklung und der Pläne zur Veräußerung von Vermögenswerten könnten weitere finanzielle Auswirkungen eintreten.
- Quelle: Asean Now, Matichon