BANGKOK. Thailands Wirtschaftsaussichten für 2025 haben einen Dämpfer erhalten: Der Nationale Rat für wirtschaftliche und soziale Entwicklung (NESDC) hat seine Wachstumsprognosen nach unten korrigiert. Dies ist eine Reaktion auf die wachsenden Befürchtungen über die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Handelszölle.
Das NESDC erwartet nun eine Wachstumsrate von lediglich 1,3 bis 2,3 Prozent, ein deutlicher Rückgang gegenüber der früheren Prognose von 2,3 bis 3,3 Prozent.
Danucha Pichayanan, Generalsekretär des NESDC, wies darauf hin, dass die thailändische Wirtschaft von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahr ein Wachstum von 3,1 Prozent verzeichnete.
Bedenken hinsichtlich der US-Zölle und eines Rückgangs der erwarteten Touristenströme im Jahr 2025 zwangen die Agentur jedoch dazu, ihre Erwartungen zu senken. „Die (Handels-)Gespräche sind noch nicht abgeschlossen, und mehrere Länder warten noch auf Verhandlungen“, erklärte Danucha kürzlich in einer Pressekonferenz.
Thailand droht aufgrund der von Washington vorgeschlagenen globalen „gegenseitigen“ Zölle eine mögliche Abgabe von 36 Prozent. Dieser enorme Zoll könnte in Kraft treten, wenn es nicht zu Neuverhandlungen kommt und bis Juli eine Senkung erreicht wird.
Infolgedessen ist die thailändische Wirtschaftsprognose von Unsicherheit geprägt, und private Investoren zeigen sich vorsichtig, bis sich die Handelslage klärt. Dieses zögerliche Klima dürfte den Markt auch im zweiten Quartal beeinträchtigen und die wirtschaftliche Dynamik dämpfen.

Während sich Thailand auf die wirtschaftlichen Folgen instabiler Zollbedingungen und eines Rückgangs des Tourismus vorbereitet, beobachten Regierung und Unternehmen die Entwicklungen aufmerksam.
Änderungen der US-Handelsstrategie könnten erhebliche Auswirkungen auf Thailands Wirtschaft haben. Da der Ausgang der Handelsverhandlungen noch ungewiss ist, bleibt die finanzielle Entwicklung des Landes ungewiss.
- Quelle: ASEAN Now, Thai PBS World