BANGKOK. Der flüchtige ehemalige Premierminister Thaksin Shinawatra sagte am Samstag, er verschiebe seine Rückkehr aus dem Exil, da Thailand darum kämpft, eine politische Pattsituation zu überwinden, nachdem die Parlamentswahlen am 14. Mai von Gegnern der Militärherrschaft gewonnen wurden.
Thaksin, ein ehemaliger Telekommunikationsmagnat, versuchte jahrelang, sich der militärischen Einmischung in die von seiner populistischen Partei geführten Regierungen zu widersetzen, und wurde schließlich 2006 durch einen Putsch gestürzt.
Thaksin veröffentlichte auf X, der Social-Media Plattform, die früher als Twitter bekannt war, dass er eine ärztliche Untersuchung benötige und seine ursprünglich für den 10. August geplante Rückkehr um ein paar Wochen verschieben würde.
„Ich möchte den Rückflugtermin nach Thailand vom (10. August) auf höchstens zwei Wochen verschieben.“ Ich werde Datum und Uhrzeit noch einmal mitteilen. Ein Arzt ruft mich an, um mich einer Gesundheitsuntersuchung zu unterziehen“, sagte er weiter.
Am Donnerstag bestand der stellvertretende Vorsitzende der Pheu Thai Partei, Phumtham Wechayachai, darauf, dass Thaksins geplante Rückkehr in sein Heimatland unverändert bleibe, und dementierte Gerüchte über seine verspätete Rückkehr.
An Thaksins 74. Geburtstag am 26. Juli gab seine Tochter Paetongtarn „Ung Ing“ Shinawatra, ebenfalls Premierministerkandidatin der Pheu Thai Partei, auf Instagram bekannt, dass ihr Vater, von dem allgemein angenommen wird, dass er der de facto der Führer der Pheu Thai Partei ist, bald (am 10. August) am Flughafen Don Mueang in Bangkok ankommt.
Whistleblower, darunter Chuvit Kamolvisit und Jatuporn Prompan, sagten, sie glaubten nicht, dass Thaksin nächste Woche nach Thailand zurückkehren und mit einer Gefängnisstrafe rechnen müsse.
Der flüchtige ehemalige Premierminister lebt seit seinem Sturz durch einen Militärputsch am 19. September 2006 im selbstgewählten Exil.
- Quelle: Bangkok Post