BANGKOK. Die Polizei führte eine Razzia in einem bekannten Tempel im Bangkoker Stadtteil Khlong Sam Wa durch und deckte dabei Drogenkonsum unter Mönchen und Tempelbewohnern auf . Acht Mönche und zwölf Laien wurden positiv auf Drogen getestet, und 16 von ihnen begaben sich freiwillig in eine Drogenentzugsklinik.
Die Razzia fand vorgestern, am 9. August, unter der Leitung von Phanurat Lakboon, Generalsekretär des Büros des Narcotics Control Board (ONCB), in Zusammenarbeit mit verschiedenen Strafverfolgungsbehörden, darunter der 1. Narcotics Suppression Division, Militärbeamten und der Polizeistation Khan Na Yao statt. Die Ermittlungen wurden durch einen Hinweis über die Drogenhotline des ONCB ausgelöst.
Phanurat gab bekannt, dass das ONCB Beschwerden über Drogenaktivitäten auf heiligem Gelände erhalten habe, wo Mönche und Laien des Bangkoker Tempels angeblich in den Konsum und die Verteilung von Betäubungsmitteln verwickelt waren. Diese Aktivitäten verursachten Berichten zufolge Unheil für die örtliche Gemeinschaft und schädigten den Ruf des Tempels.
Nach Erhalt des Hinweises wurde der Direktor des Narcotics Suppression Bureau, Prinn Mekhanand, mit der Leitung der Ermittlungen und der Zusammenstellung eines Teams zur Durchführung der Überwachung und zum Sammeln von Informationen beauftragt.
Durch kontinuierliche Überwachung wurden die Berichte über Drogenaktivitäten bestätigt. Daraufhin wurde ein koordinierter Plan zur Razzia im Tempel ausgearbeitet. Bei der Operation wurden 0,45 Gramm kristallines Methamphetamin, eine Meth-Pille, Drogenzubehör und eine digitale Waage auf dem Gelände entdeckt.
Bei 68 Bewohnern, darunter 46 Mönchen und 22 Laien, wurden Urintests durchgeführt. Bei 20 von ihnen, darunter acht Mönchen und 12 Laien, wurde ein Drogentest durchgeführt.
Sechzehn Personen entschieden sich für eine Drogenrehabilitation, während vier wegen des Besitzes und Konsums von Betäubungsmitteln der Kategorie 1 (Yaba und Ice) verhaftet wurden. Dazu gehörten Anklagen wegen illegalen Besitzes von Betäubungsmitteln mit Konsumabsicht und direktem Drogenkonsum, berichtete KhaoSod.
Die Einheimischen zeigten sich erleichtert über die erfolgreiche Operation und hofften, dass sie die Heiligkeit des Tempels wiederherstellen und die drogenbedingten Unruhen in der Gegend verringern würde. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Strafverfolgungsbehörden unterstreicht den anhaltenden Kampf gegen Drogen in Thailand.
- Quelle: The Thaiger