Bangkok. Für alle Mondsüchtigen und Vollmond Fans wird der Vollmond in diesem Monat etwas ganz Besonderes werden. Das liegt daran, dass der Mond in eine extreme Erdnähe kommt, die es seit fast 70 Jahren nicht mehr gegeben hat.
Da der Mond auf einer elliptischen Bahn fliegt, schwankt seine Entfernung zur Erde täglich. Am 14. November 2016 erreicht der Vollmond mit einer Entfernung von „nur“ 356.510 Kilometern eine extreme Erdnähe, die es seit fast 70 Jahren nicht gegeben hat.
So nah wie am 14. November 2016 war er das letzte Mal vor 68 Jahren im Jahr 1948. Dieses Spektakel sollten sich alle Mondfreunde nicht entgehen lassen, da es auch in den nächsten18 Jahren keinen so großen Vollmond zu sehen gibt.
Um die Größe richtig einzuschätzen hier ein Vergleich in Zahlen:
Der November-Vollmond 2016 ist rund 50.000 Kilometer näher an der Erde als der kleinste Vollmond in diesem Jahr, den wir im April hatten. Wenn sie eine 1-Euro- und eine 2-Euro-Münze nebeneinander legen, dann haben sie in etwa den Größenunterschied zwischen den beiden Monden.
Die Vollmondphase am 14. November 2016 wird gegen 20.52 Uhr (Thai-Zeit) eintreten. Dabei wird er je nach Wetterlage bis in die frühen Morgenstunden zu sehen sein. Der Mond erscheint an diesem Tag bis zu 14 Prozent größer und zu 30 Prozent heller als ein normaler Vollmond. Von der NASA wird diese wird die Konstellation auch als Super-Mond oder technisch gesehen als ein Perigäum Mond bezeichnet.
Für Thailand ist das ein besonders günstiger Tag, da am 14. November auch landesweit das Loy Krathong Fest gefeiert wird. Loi Krathong ist das Lichterfest, das in Thailand landesweit am Tag des Vollmonds im zwölften Monat des traditionellen thailändischen Lunisolar-Kalenders gefeiert wird. Es findet jedes Jahr im November statt und lockt Millionen von Thais ans Meer, an einen See, an einen Fluss oder an ein sonstiges Gewässer.
Auszug aus Wikipedia:
Loi bedeutet schwimmen oder schweben, Krathong ist ein kleines Floß, das typischerweise aus einem Teil des Strunks der Bananenstaude gefertigt wird.
Neuerdings gibt es auch Flößchen aus Schaumpolystyrol und solche aus Brotteig, die sich nach einer gewissen Zeit umweltfreundlich auflösen und auch noch den Fischen Nahrung bieten.
Das so gestaltete Floß wird mit den Bananenblättern, Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen geschmückt. Staatliche oder kommunale Büros, Unternehmen, Schulen, Universitäten und andere Organisationen bauen häufig größere und handwerklich sehr aufwändige Krathongs, die oft in Schönheitswettbewerben begutachtet und bewertet werden.
Dabei gibt es noch ein weiteres Schauspiel zu beobachten. Wenn sie ein wenig über den Vollmond schauen, können sie dort, (gutes Wetter und freie Sicht voraus gesetzt), einen weiteren hellen Fleck bemerken, der aus sieben Punkten zu bestehen scheint. Es ist das so genannte Siebengestirn, die Plejaden. Es handelt sich dabei ein faszinierendes Objekt, das in Wirklichkeit ein riesiger Sternhaufen ist, der aus Tausenden Sternen besteht.