Eine Bank zahlt einer Frau nach einem Aufruf in den sozialen Netzwerken 900.000 Baht zurück

Eine Bank zahlt einer Frau nach einem Aufruf in den sozialen Netzwerken 900.000 Baht zurück

Chachoengsao. Eine 36 Jahre alte Frau, bedankte sich bei vielen Nutzern in den sozialen Netzwerken, nachdem sie von ihrer Bank 900.000 Baht zurück erhielt, die vorher auf ihrem Konto einfach verschwunden waren. Die Tochter des pensionierten Astronomen Worawuth Tanwutthibundit hat die Macht der sozialen Netzwerke deutlich zu spüren bekommen, nachdem ihre Bankfiliale erst nach der Veröffentlichung ihrer Geschichte auf Druck der sozialen Medien das Geld nebst Zinsen zurückgezahlt hatte.

Die 36 Jahre alte Frau Nanthakan Tanwutthibundit, eine Bewohnerin des Bezirks Plaeng Yao in der Provinz Chachoengsao hatte am Dienstag (20. August) bemerkt, dass 200.00 Baht von ihrem Sparkonto abgezogen wurden. Als sie sich daraufhin ihr Konto genauer ansah musste sie zu ihrem Entsetzen feststellen, dass im Laufe der letzten Zeit nicht nur die 200.000 Baht, sondern insgesamt gleich 900.000 Baht durch mehrere verschiedene Abhebungen von ihrem Konto verschwunden waren. Insgesamt betrug ihr Guthaben vor den mysteriösen Abbuchungen rund 2,5 Millionen Baht.

Frau Nanthakan leitete daraufhin sofort drei Schritte ein. Als erstes informierte sie ihre Bank über die illegalen Abbuchungen von ihrem Konto. Anschließend machte sie sich auch noch auf den Weg zu der für sie zuständigen Polizeistation in Chachoengsao. Hier erstattete sie einen Anzeige wegen der fehlenden 900.000 Baht auf ihrem Bankkonto.

Als drittes verbreitete sie die Geschichte auf ihrem sozialen Netzwerk Konto die von vielen Nutzern geteilt wurde.

Frau Nanthakan berichtete in den sozialen Netzwerken, dass das Konto aus Bequemlichkeitsgründen auf ihren Namen eröffnet worden war. Auf dem Konto wurden 1 Million Baht aus den Ersparnissen ihres Vaters und weitere 1,5 Millionen Baht, die von den Familienmitgliedern für die Fürsorge ihres Vaters gesammelt worden waren, eingezahlt.

Frau Nanthakan berichtete weiter, dass eine Angestellte der Bank sie nach der Eröffnung des Kontos sogar in ihrem Geschäft aufgesucht habe. Dabei stellte sie im Nachhinein fest, dass die Angestellte der Bank, deren Name nicht veröffentlicht wurde, offensichtlich genau wusste, was sie tat.

Sie war sehr freundlich zu ihr und habe ihr sogar Geschenke mitgebracht. Dabei hatte ihr die Angestellte erzählt, dass sie zuerst bei ihr anrufen sollte, bevor sie Geld von ihrem Konto abheben wollte. Die Angestellte würde dann sicherstellen, dass die Zweigstelle dann genügend Geld habe, um den gewünschten Betrag an sie auszuzahlen.

Am Donnerstag (22. August) erhielt sie zunächst einen Anruf von der Bank, deren Hauptsitz den Fall untersuchen sollte. Der Anrufer teilte ihr mit, dass die Bank den Fall untersuchen und es in etwa eine Woche dauern würde. Wenige Stunden später erhielt sie allerdings einen zweiten Anruf von der Bank in dem sie aufgefordert wurde, die Rückzahlung und die Zinsen in Höhe von insgesamt 901.854,05 Baht um 14.00 Uhr einzuziehen.

Am späten Donnerstag Nachmittag machte sich Frau Nanthakan erneut auf den Weg zur Polizeistation und erklärte dort den Beamten, dass sie ihre Anzeige wieder zurückzieht, da sie mittlerweile den vollen Betrag nebst Zinsen von der Bank zurück erhalten habe.

Frau Nanthakan dankte auch allen Medienagenturen und den anderen Nutzern in den sozialen Medien für die Veröffentlichung und Weiterleitung der Nachrichten. Außerdem bedankte sie sich auch bei Bank für ihre schnellen Maßnahmen zur Lösung des Problems.

Sie fügte weiter hinzu, dass die Person, die angeblich das Geld von ihrem Konto genommen habe, eine etwa 30 Jahre alte weibliche Angestellte in der Zweigstelle der Bank gewesen sei, die ihr bei der Kontoeröffnung im März so freundlich und hilfsbereit zur Seite gestanden und ihr geholfen habe.

Frau Nanthakan forderte schließlich alle anderen Nutzer in den sozialen Netzwerken dazu auf, ihren Fall zur Kenntnis zu nehmen und zu sagen, dass diejenigen, die Geld unterschlagen, am Ende immer herausgefunden und gefasst werden.

 

  • Quelle: The Nation Thailand