Thailand ราชอาณาจักรไทย: Erneut Flutkatastrophe im Norden und Nordosten

as Nordthailand. Bereits seit Samstag warnt das meteorologische Institut vor erneuten Regenfällen, Überschwemmungen und Erdrutschen im Norden und Nordosten des Landes. Auch in den nächsten Tagen ist keine Besserung für die Provinzen Nan, Tak, Phayao und Phrae in Sicht.

Zu den betroffenen Risikoprovinzen zählen nach wie vor Mae Hong Son, Chiang Rai, Chiang Mai, Lamphun, Lampang, Phayao, Nan, Phrae, Uttaradit, Tak, Sukhothai, Phitsanulok, Phetchabun, Nong Khai, Loei und Nong Bua Lam Phu. Allerdings sollen die Niederschläge voraussichtlich im Nordosten abnehmen.

In Nan ist nach zwei Tagen Dauerregen der Fluß Nan stark angestiegen und überschwemmt weite Teile der Provinz. Der Bürgermeister der Gemeinde Nan hat gestern die Schließung aller Schleusentore angeordnet. Viele Helfer sind damit beschäftigt, das Wasser aus den Gebieten abzupumpen.

Im Bezirk Muang ist der Wasserstand kurz vor dem kritischen Pegel von sieben Metern. Hier steigt der Wasserstand pro Stunde um 28 Zentimeter. Teilweise steht das Wasser bereits einen Meter hoch auf den Straßen. Die Einwohner versuchen, ihr Hab und Gut in die höher gelegenen Etagen zu retten.

In Phayao verursachten schwere Regenfälle über Nacht von Samstag bis Sonntag Morgen neue Hochwasserstände in vier Flüssen. Die Flüsse Nam Ngim, Nam Ngern, Nam Nam und Ru Satod sind bereits über die Ufer getreten und haben die meisten Häuser und Felder überschwemmt. In einigen tiefer gelegenen Gebieten steht das Wasser bis zu 1,50 Meter hoch auf den Straßen und in den Häusern.

Alleine in der Region Qy wurden mehrere tausend Rai Ackerland überflutet. Der Vorsitzende der Verwaltungsorganisation für den Bezirk Pong schätzt die entstandenen Schäden bereits jetzt auf über 10 Millionen Baht.

In Tak wurden nach mehreren Tagen Dauerregen erneut Sturzfluten und Schlammlawinen ausgelöst. Schlammlawinen haben den Straßenverkehr zwischen Tak und Mae Sot zum Erliegen gebracht. Einige Stadtteile von Mae Sot wurden abgeriegelt und die Hauptverkehrsstraßen geschlossen.

In Phrae wurden mehrere Häuser durch Bodensenkungen zerstört.

Bisher wurden noch keine Verletzten oder Todesfälle gemeldet, berichten die Behörden.