Bangkoker flüchten in alle, nicht überfluteten Himmelsrichtungen

pp Bangkok. Überfüllte Straßen, soweit das Auge reicht. Seit Mittwochabend, dem Beginn des von der Regierung ausgesprochenen extra langen Wochenendes, machen sich die Bangkoker auf den Weg nach Hause, in den Kurzurlaub oder zu ihrem Zweitwohnsitz in den Süden.

Die Menschen, die kein Auto (mehr) haben, sind gezwungen, mit dem Bus in die Heimatprovinzen zu fahren. Allerdings müssen sie sich vorher in tagelange Wartelisten für die Überlandbusse eintragen.

Aus Pattaya werden ebenfalls Tausende einreisende Bangkoker gemeldet, die sich hier ein paar Tage von dem Wasserwahnsinn erholen wollen. Auch hier zieht es mittlerweile mehr und mehr die besserverdienende Bevölkerung aus Bangkok hin. Viele haben sich hier bereits einen Zweitwohnsitz eingerichtet und täglich werden neue Siedlungen für einheimische Bürger aus dem Boden gestampft.

In Richtung Süden nach Cha Am oder Hua Hin schlängelt sich ebenfalls eine endlose Autoschlange. Hier hat sich in den letzten Jahren der Tourismus schlagartig entwickelt, wer es sich leisten kann, hat sich auch hier schon ein Grundstück, Haus oder gar mit einem ganzen Gelände eingedeckt.

Aus Pattaya erreichen uns stündlich unterschiedliche Meldungen. Einmal sind die Regale der Lebensmittelhändler leergeräumt, eine halbe Stunde später wird gemeldet, daß die Regale bereits wieder aufgefüllt sind.

Ein Leser berichtet, daß in Bangkok ganze Flugzeugladungen Trinkwasser aus Malaysia eintreffen und auf Transportmittel umgeladen werden.