Das Amt für Geldwäsche will die Kontrollen bei einer Kontoeröffnung verschärfen

Thailand war,  wie bereits von uns berichtet, von der Financial Action Task Force wegen seiner nicht ausreichenden Geldwäschegesetze auf die Schwarze Liste gesetzt worden. Der Chef des Anti-Geldwäsche-Amtes (AMLO) Seehanat hofft, daß die neuen Vorschriften dazu beitragen, daß Thailand von dieser Liste wieder gestrichen wird.

Bisher konnte man ein Konto unter der Vorlage seiner ID-Karte oder seines Reisepasses eröffnen. Weitere unterlagen brauchte die Bank bisher nicht. Nach den neuen Vorschriften müssen sich die Banken nun erkundigen, weshalb der Kunde ein Konto eröffnen möchte.

Außerdem sollen in Zukunft die Geldeingänge besser überwacht werden. Die Banken werden angewiesen, die eingegangenen Gelder mit dem beruf des Kontoinhabers abzugleichen. Bei Unstimmigkeiten sollen die Behörden informiert werden.

Der Chef der AMLO sagte weiter, daß man bei Stichprobenartigen Überprüfungen von diversen Konten festgestellt habe, daß viele Studenten, obwohl sie kein Einkommen haben, Millionen auf ihren Konten zu liegen haben. Solche Konten sollen in Zukunft an die Behörden weitergemeldet werden.

Die Gesetze sollen ab Mitte August in Kraft treten.