DSI-Chef entschuldigt sich bei Armeechef Prayuth

Die DSI untersucht bereits seit längerem die Ursache der Todesfälle bei den Demonstrationen im Jahr 2010. Bei der blutigen Niederschlagung der Rothemden-Proteste waren fast 100 Menschen ums leben gekommen.

Dabei kam die DSI zu dem Ergebnis, daß viele der unschuldigen Menschen durch Armeekugeln ums leben kamen. So wurde es zumindest in der thailändischen Presse berichtet.

Am 16. August meldete sich der aufgebrachte Armeechef Prayuth zu Wort. Er sagte, daß die DSI aus ihren Ermittlungen nicht nur falsche Schlußfolgerungen gezogen habe sondern auch noch die falschen Ergebnisse der Öffentlichkeit mitgeteilt hatte.

Er sagte, obwohl die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien, habe man bereits die falschen Ergebnisse der Presse mitgeteilt. Die Polizei dürfe nicht einfach während eines laufenden Verfahrens ihre Vermutungen bekannt geben.

Außerdem, betonte Prayuth, habe die Regierung bereits im Vorgeld klargestellt, daß vorerst über die Ermittlungsergebnisse nicht berichtet wird.

Der DSI-Vize-Direktor Prawet wollte dazu allerdings keinen Kommentar abgeben. Er sagte nur, daß er den Auftrag erhalten habe, die Presse und die Medien über die aktuellen Ermittlungsergebnisse auf dem laufenden zu halten.

Laut Presseangaben soll sich DSI-Chef Tarit nach der Beschwerde von Prayuth telefonisch bei ihm entschuldigt haben. Khun Tarit soll dem Armeechef versprochen haben, sich um die Angelegenheit zu kümmern.

Während der blutigen Demonstrationen 2010 starben 91 Menschen, rund 2.000 Personen wurden verletzt und mußten ärztlich versorgt werden.