pp Siem Reap. Wissenschaftler wussten von der Existenz der Stadt nördlich der Tempelanlage Angkor Wat bereits seit Jahren. Allerdings konnte man bei Bodenexpeditionen bisher nur wenige Erkenntnisse über die Stadt sammeln. Erst durch eine neue Lasertechnologie konnten die Umrisse der Stadt durch den dichten Dschungel hindurch sichtbar gemacht werden.
Gute sieben Tage lang kreiste ein mit spezieller Lasertechnologie ausgestatteter Helikopter über einem Berg in der Region Siem Reap. Dabei wurde dann durch den Dschungel hindurch die Ruinen einer Stadt aus dem neunten Jahrhundert ausfindig gemacht. Dabei wurden bisher mehr als 20 unbekannte zum teil gut erhaltene Tempel entdeckt.
Laut den Wissenschaftlern handelt es sich dabei um die verlorene, 1.200 Jahre alte Stadt Mahendraparvata. Der Expeditionsleiter Jean-Baptiste Chevance, ein Archäologe aus London, erklärte gegenüber der australischen Zeitung „the Age“, dass man durch die gewonnenen Daten sicher wisse, dass es in der Stadt bereits Straßen, Kanäle und Dämme gab. Allerdings sei das zu erforschende Gelände so groß, das man bisher noch nicht genau wisse, wie groß die Stadt wirklich war.
Bisher habe man erst nur ein kleineres begrenztes Gebiet erfassen können. Davon wurde aber bereits eine Art Stadtplan erstellt.