pp Roi Et. Die 40-jährige Frau Nitiya Nuwan aus Khumsonsak erschien auf der Polizeiwache und berichtete von einem mutmaßlichen Betrüger auf Facebook. Laut ihren Angaben kannte sie den Mann seit fünf Tagen. Der britische Staatsbürger Herr Richard Woodhas fand die Dame nach der kurzen Zeit so sympathisch, dass er ihr Schmuck im Wert von 1.8 Millionen Baht schenken wollte. Da er so ein guter Kerl sei, würde er ihr auch noch gleichzeitig 80.000 Euro in Bar senden.
Wenige Tage nach dieser Ankündigung, am 24. August, erhielt Frau Nitiya einen Anruf von einer Frau Kanchana. Laut ihren Angaben würde sie in der Paketabteilung des Flughafen Suwannaphum arbeiten und hätte hier ein Paket von einem Herrn Woodhas. Allerdings müsse sie vor der Auslieferung die fälligen Paketgebühren in Höhe von 19.940 Baht kassieren.
Die gutgläubige Frau Nittaya eilte noch am gleichen Tag zur Bank und überwies die fälligen Gebühren auf ein Konto, dass ihr Frau Kanchana freundlicherweise mitgeteilt hatte.
Nachdem das Geld offenbar eingegangen war, erhielt sie einen weiteren Anruf. Diesmal könne der Zoll die Ware noch nicht freigeben, da noch Steuern in Höhe von 40.000 Baht zu bezahlen seien.
Jetzt wurde es der guten Frau doch ein wenig zu schwammig und sie fragte bei einem Bekannten nach. Der Bekannte machte ihr dann klar, dass genau solche Geschichten schon öfters in den Nachrichten waren und vor dieser Art von Betrügereien gewarnt wurde.
Am gleichen Tag noch machte sich die Dame auf den Weg zur Polizei und erstattete Anzeige. Allerdings haben die Beamten wenig Hoffnung, dass sie eine Frau Kanchana an der Paketstelle im Flughafen Suwannaphum vorfinden werden.