Erneuter Schnellboot Unfall vor Phuket

pp Phuket. Gegen 14.30 Uhr informierte der Besitzer eines Schnellboots, Khun Suriya Tamchoo die Marine Polizei auf Phuket über einen Schnellbootunfall. 31 Touristen und drei thailändische Reiseführer hatten einen Ausflug nach Ko Kai Nok, einem kleinen Atoll vor Phuket aufgemacht. Bei der Rückkehr kam es dann zu dem Zusammenstoß mit der „Nontasak 9030“ und einem weiteren Schnellboot.

Laut den berichten war die Nontasak 9030 auf dem Rückweg zur Insel Phi Phi in der benachbarten Provinz Krabi. Dabei kam es auf bisher ungeklärte Weise zu dem Zusammenstoß der beiden Boote.

Dabei wurden Herr Zheng Dazhi, 36, am Arm verletzt. Herr Xu Yiming, 51, erlitt eine Rückenverletzung, Herr Zang Zoufa, 53, wurde ebenfalls am Arm verletzt und Herr Zun Jiuxing, 42 Jahre alt, brach sich bei dem Zusammenstoß mehrere Rippen und musste für eine erforderliche Operation in das Phuket Hospital eingeliefert werden.

Der thailändische 40-jährige Reiseleiter Veeranan Srisuwan erlitt schwere Kopfverletzungen. Er wurde ebenfalls in ein Hospital nach Phuket gebracht.

Die beiden Kapitäne der Schnellboote wurden zu einer kleinen Polizeistation auf der nahe gelegenen Insel Yao Yai zu einem Verhör gebracht. Die Nontasak 9030 wurde von Kapitän Sangnarin Sungkao gesteuert, für dass zweite Schnellboot, die Sasiyanon 8, war Kapitän Prayoon Kembase verantwortlich.

Eine genaue Unfallschilderung wurde bisher nicht bekannt gegeben. Erst in den letzten Wochen wurden mehrere Schnellboot Unfälle mit Toten und Verletzten gemeldet. Daraufhin erklärten die Behörden, dass sie in Zukunft verschiedene Kontrollen und entsprechende Maßnahme einleiten werden.

Wie genau und streng diese Maßnahmen auf Phuket eingehalten werden, erklärte dazu der Chef der lokalen Marine Behörde 5, Khun Phuripat Theerakulpisut auf einer Sicherheitssitzung letzte Woche.

Dabei ging es um den Fall eines Schnellboots Unfall vor Phuket, bei dem ein Tourist mit einem Jet-Ski verletzt wurde. Khun Phuripat erklärte, dass er geplant hatte, dem Kapitän für drei Monate die Lizenz zum führen eines Bootes zu entziehen.

„Als ich dem Kapitän erklärte, dass er sein Boot drei Monate nicht fahren darf, brach er in Tränen aus. Also habe ich die Strafe auf einen Monat reduziert. Der Mann wollte sich aber nicht beruhigen und schluchzte weiter so herzzerreißend, dass ich die Strafe erneut auf eine Woche verkürzt habe“, erzählte Marine Chef Phuripat.

„Der Mann konnte sich nicht beruhigen und hatte bereits rot unterlaufene Augen von all dem Jammern“, berichtet Khun Phuripat weiter. „Also habe ich ihm seine Lizenz zurückgegeben und gesagt, er soll zurück zu seinem Boot gehen“.

(Anmerk. der Redaktion) Bei diesen harten Strafen wird es sich in Zukunft jeder Kapitän dreimal überlegen ob er weiterhin so rücksichtslos dass Leben der Touristen aufs Spiel setzt.

Bisher ist ebenfalls unklar, welche Behörde für den aktuellen Unfall zuständig ist. Da sich die Kollision in den benachbarten Gewässern der Provinz Phang Nga zugetragen hat, könnte die Verantwortung bei den dortigen Marinebehörden liegen.