Strandkorbbetreiber in Pattaya haben die Nase gestrichen voll und unternehmen eigene Schritte

pp Pattaya. Wie bereits Anfang der Woche von uns berichtet, machen sich anscheinend nur die geschäftstreibenden Händler am Strand Sorge um die Erosionen, die jeder mit dem bloßen Auge erkennen kann. Die Behörden scheint das, dieser Ansicht sind zumindest die Strandkorb- und Liegestuhlvermieter, wenig oder gar nicht zu interessieren. 

Sie sind der Meinung, dass sie nun lange genug auf eine Lösung und Entscheidung der Behörden gewartet haben und nehmen die Lösung ihrer Probleme selber in die Hand. Schließlich, so sagen sie, verdienen sie hier ihren Lebensunterhalt und wollen deshalb natürlich ihren Arbeitsplatz erhalten.

Sie haben deswegen damit begonnen, „ihren“ Strand mit Sandsäcken zu schützen. Dabei gehen sie nicht gerade zimperlich vor und belegen dabei illegal öffentliches Eigentum, meldet die Presse. Vor der Mike Shopping Mall, Pattayas bekanntem Einkaufszentrum, säumen mittlerweile Sandsäcke den Bürgersteig. Die Strandkorbbetreiber wollen damit verhindern, dass beim nächsten Hochwasser erneut dass Wasser am Strand tiefe Löcher und langgezogene Gräben aushöhlt.

Dass ihr Vorhaben illegal und nur eine kurzfristige Lösung ist, stört sie dabei aber nicht. Dass sie dabei aber auch das Wasser an seinem natürlichen Ablaufen ins Meer hindern, ist nur die eine Seite. Auf der anderen Seite der Sandsäcke sind die vielen Geschäfte, Bars und Restaurants der Beach Road, die ebenfalls nicht möchten, das ihre Geschäfte dem Hochwasser ausgesetzt werden. Das wir aber durch die Sandsäcke weiter provoziert und gefördert. Das scheint die Gewerbetreibenden am Strand ab nicht weiter zu stören.

Obwohl man freundlicherweise für die Touristen, die an den Strand wollen, noch eine Lücke zwischen den Sandsäcken gelassen hat, ist es für eine Familie mit Kindern und einem Kinderwagen bereits ein Hürdenlauf.

„Die Sandsäcke, die sie hier auf der gesamten Länge des Strandes sehen, sind nicht vom Rathaus“, betonte der Strandkorb Anbieter Jaew Changmai gegenüber der Presse. „Wir konnten es nicht länger ertragen, dass unser Verkaufsbereich so vom Hochwasser abgetragen wird, dass wir hier keine Geschäfte mehr tätigen können. Wir haben für uns selber einen Weg gefunden, um uns zu schützen. Das Rathaus braucht einfach zu lange, um unser Problem zu lösen“, fügte er hinzu.

„Wir wissen, dass es kein schöner Anblick ist. Wir wollen dass eigentlich auch gar nicht tun. Aber wir brauchen etwas zu essen und müssen hier unseren Lebensunterhalt verdienen. Ich hoffe, dass die Stadt Pattaya bald einen Weg finden wird, um das Problem zu lösen. Ansonsten wird der Strand weiter erodieren und dann haben wir bald gar keinen mehr“, begründete er seine Entscheidung.