Chinesin versteht die Schilder am Duty Free Shop auf Phuket „Take Away“ offenbar falsch

pp Phuket. Laut der lokalen Presse ereignete sich der Vorfall am 16. Oktober gegen 7.30 Uhr. Eine chinesische Touristin hatte sich am internationalen Flughafen Phuket im King Power Duty Free Geschäft mehrere teure Kosmetikartikel angeeignet. Ohne zu bezahlen verließ sie den Laden und eilte in letzter Sekunde zu ihrem bereit stehenden Flieger.

Das Personal überprüfte die Sicherheitsaufnahmen und alarmierte das Wachpersonal des Flughafens. Die Männer eilten der Frau hinterher und standen zwei Minuten später vor der Türe des abflugbereiten Fliegers. Dort verweigerte ihnen aber der Kapitän den Zugang. Stattdessen bat er das Flugzeugpersonal, die verdächtige Dame zu überprüfen.

Die Dame rückte offenbar die gestohlenen Gegenstände wieder heraus, die dann den Sicherheitsbeamten überreicht wurde. Damit war für den Kapitän die Angelegenheit erledigt und er startete pünktlich seinen Flieger in Richtung China.

Wie jetzt bekannt wurde, ist das offenbar nicht der einzige Fall dieser Art mit chinesischen Fluggästen. Um welche Fluggesellschaft es sich dabei handelt, wurde nicht bekannt gegeben. Anscheinend scheint es gerade bei den chinesischen Touristen eine beliebte Masche geworden zu sein, behauptet die lokale Presse.

Auf einer Sitzung zu diesem Thema fragte ein Vertreter der Thai Air Orient: „Wer hat überhaupt die Macht, um einen Flug zu stoppen“? „Ich“, antwortete daraufhin Herr Kanputt Mungklasiri, der Vize-Präsident und stellvertretende General Manager des Flughafens. „Wenn es um die Sicherheit geht, können wir jedes Flugzeug daran hindern, Phuket zu verlassen“.

„Aber hier geht es nicht um Fragen der Sicherheit“, fügte er hinzu. „Wir werden zusammen mit King Power einige Gespräche führen und eine Möglichkeit finden, um Diebe an der Flucht ohne Strafe zu hindern“.

Das Verhalten der chinesischen Touristen wurde diskutiert und auch in China heftig kritisiert. Die Nachrichten über die „Last-Minute-Diebe“ ärgeren China und dürften weiteren Schaden für das Ansehen Chinas im Ausland bringen, melden die Nachrichtenagenturen.

An der Sitzung nahmen auch Vertreter von Air China, China Eastern, China Southern, und Fluggesellschaften aus Hainan, Shanghai und Sichuan teil.