pp Bangkok. Bereits am frühen Morgen des 14. Februar waren mehr als 1.000 Polizeibeamte im Einsatz, um die von den Demonstranten besetzten Gebiete zurück zu erobern. Chalerm Yubamrung, der Direktor des Zentrums für Frieden und Ordnung (CMPO) war mit der Arbeit der Einsatzkräfte zufrieden, da die Beamten zumindest einen Teilerfolg verbuchen konnten.
Mehrere Hundert Beamten hatten sich am frühen Morgen in der Nähe der Makkhawan Rangsan Brücke aufgestellt um die Brücke und die umliegenden Straßen, vor allem die Ratchadamnoen Nok Avenue von Demonstranten zu räumen.
Die Beamten drangen gemeinsam vor und wurden von den langsam zurückweichenden Demonstranten nicht aufgehalten. Dabei wurden die von den Regierungsgegnern errichteten Barrikaden und Hindernisse von der Straße geräumt.
Anschließend machten sich die Beamten daran, auch die errichteten Zeltstätte und Notunterkünfte der Demonstranten abzureißen. Auch diese Aktion verlief ohne größere Zwischenfälle durch die Demonstranten.
Am Nachmittag wurde dann von unbekannten Tätern ein großer Feuerwerkskörper in die Menge geworfen. Dabei wurden ein Fotograf und eine Frau verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Den beiden Opfern soll es den Umständen entsprechend gut gehen.
Bereits am späten Nachmittag war das Gebiet rund um die Ratchadamnoen Nok Avenue geräumt, ohne dass es zu weiteren Zwischenfällen kam.
Direktor Chalerm und der Chef des Nationalen Sicherheitsrates (NSC), Herr Paradorn Pattanatabut, waren mit der Räumungsaktion äußerst zufrieden, nachdem die Beamten zumindest dieses Gebiet wieder unter ihre Kontrolle bringen konnten.
Herr Chalerm kündigte vor den Medien an, dass er mit den Beamten sehr zufrieden sei und weitere Räumungsaktionen folgen würden. Die nächsten Ziele der Beamten wären vor allem die Kundgebungsbühne am Regierungssitz, das Innenministerium und der Behördenkomplex an der Chaeng Watthana Straße.
Wie bereits gestern berichtet, soll die Zahl der Demonstranten in den letzten Tagen stark abgenommen haben. Im Internet tauchen mehr und mehr Bilder auf, die fast Menschenleere Kundgebungsbühnen zeigen.
Nicht so einfach gestaltete sich die geplante Räumung der Chaeng Watthana Straße. Obwohl hier ebenfalls die Beamten in dichtgedrängten Reihen langsam gegen die Demonstranten vorrückten, waren die Regierungsgegner nicht bereit, den Platz zu räumen. Schließlich standen sich die beiden Gruppen nur etwa 100 Meter voneinander entfernt gegenüber.
Nicht nur zum Erstaunen der Regierungsgegner zogen sich die Beamten dann später wieder unverrichteter Dinge zurück. Auch hier kam es zu keinen gewalttätigen Auseinandersetzungen.
Wie von Chalerm angekündigt, sollen heute und in den nächsten Tagen weitere Kundgebungsorte geräumt werden.