pp Pattaya. Die 54-jährige Besitzerin der Autovermietung „Jeh Da Car Rent“ meldete der Polizei, dass ein fremder Mann ein Auto gemietet und es bisher nicht zurückgebracht habe. Die Beamten untersuchten zunächst die Mietunterlagen des fremden Mannes.
Den Papieren zufolge hatte ein Italiener namens Damarco Celso am 11 März ein Toyota Vigo für eine Woche zum Preis von 10.000 Baht angemietet. Dabei sei der Mann sehr nett gewesen und habe sich mit ihr angefreundet, berichtet die 54-jährige Besitzerin Frau Phattharawadee Homkhajornthanajorn.
Am 13. März habe sie dann das GPS-Signal ihres Fahrzeuges verfolgt und festgestellt, dass der Wagen über den Fluss Khong nach Laos geschafft wurde. Da ihr das sehr verdächtig vorkam, kopierte sie die Passunterlagen des Kunden und verteilte die Kopien an ihre Vermieter-Kollegen in Pattaya. Sie bat ihre Kollegen, ein Auge auf den Mann zu haben und sie sofort zu informieren, falls er auftauchen sollte.
Nur wenige Tage später meldete sich bereits ein anderer Vermieter bei ihr und erklärte, dass der Mann ebenfalls bei ihm ein Auto anmieten wollte. Als Frau Phattharawadee kurz darauf bei ihrem Kollegen vorbeischaute, erkannte sie der Fremde und versuchte zu flüchten. Mitarbeiter der Autovermietung konnten den Mann festhalten und die Polizei alarmieren.
Bei einer anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung und Überprüfung der Unterlagen konnten die Ermittler die wahre Identität des Mannes klären. Demnach handelte es sich um den 56-jährigen Iraner Heidar Alirezaei.
Herr Heidar erklärte zunächst, dass er das Fahrzeug nicht gestohlen habe. Der Vertrag sei noch nicht abgelaufen und deswegen habe er den Wagen noch nicht zurückgebracht, behauptete er.
Erst bei weiteren Verhören gestand der Mann, dass er den Mietwagen bereits an einen laotischen Mann für 150.000 Baht verkauft habe. Seinen italienischen Pass habe er ebenfalls in Laos gekauft. Dafür habe er einem Freund 30.000 Baht bezahlt.
Direkt nachdem er den Wagen in Laos verkauft habe, habe er sich erneut auf den Weg nach Pattaya gemacht um ein weiteres Fahrzeug anzumieten. Auch diesen Wagen hätte er dann nach Laos gefahren und verkauft, gab er zu. „Ich hätte nicht geglaubt, dass sich die Leute an mein Gesicht erinnern und mich wiedererkennen“, sagte er zum Schluss.
Den Iraner erwarten nun mehrere Anklagen. Neben der Verwendung von gefälschten Papieren wird er sich auch wegen KFZ-Diebstahl verantworten müssen, meldet die PattayaDailyNews.