pch Bangkok. So hat Thailand weltweit eine der höchsten Raten bei Teenager-Schwangerschaften. Die Umsetzung der Strategie, die noch einer öffentlichen Anhörung unterzogen wird, soll im nächsten Jahr starten und über vier Jahre hinweg eingesetzt werden.
Die Idee entstand erstmals 1987, als mehr als 150.000 Thailänder mit HIV infiziert waren, doch die neuesten Daten zeigen, dass es notwendig ist, das Ziel, den Einsatz von Kondomen, verstärkt zu verfolgen. Denn eine Studie ergab, dass nur 40 Prozent der Jugendlichen Kondome beim Sex benutzen, um ungewollte Schwangerschaften und die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
Die vorgesehene Regelung des Gesundheitsministeriums hat fünf Ziele, um das Bewusstsein zur Verwendung von Kondomen zu erhöhen und eine größere Akzeptanz bei Eltern zu erreichen. So muss der Zugang zu Kondomen für jedermann erleichtert werden. Die Qualität bei Kondomen und die Kontrolle derselben müssen verbessert werden, man muss über Kondome reden können, vor allem mit jugendlichen Benutzern und man muss den Gebrauch und die Anwendung von Kondomen vermitteln.
Doch würden die meisten thailändischen Eltern zögern, den Verkauf von Kondomen über Verkaufsautomaten in Schulen zu akzeptieren, auch wenn viele anerkennen, dass Kondome der beste und einfachste Weg sind, um ungewollte Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten bei ihren Kinder zu verhindern.
Dr. Kittiphong sae-Jeng, ein leitender Beamter des Ministeriums sagte, dass die Verwendung von Kondomen eine steigende Rate von Abtreibungen, vor allem bei Jugendlichen vermindern könnte und auch Gebärmutterhalskrebs im Zusammenhang mit Geschlechtsverkehr minimieren könne.
Ein Beamter des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen, Wassana Im-aim sagte, die jährliche Geburtenrate in Thailand könnte so in den nächsten Jahrzehnten auf 600.000 Geburten gesenkt werden gegenüber der aktuellen Rate von 800.000 Geburten pro Jahr. Davon sind derzeit rund 130.000 minderjährige Mütter, die in Thailand jedes Jahr gebären.