Mindestens 31 Tote bei einem TransAsia Flugzeugabsturz in Taipeh

pp Taipeh. Am Mittwoch kam es in der Innenstadt von Taipeh zu einer Flugzeugkatastrophe, bei der mindestens 31 Menschen getötet wurden. Bisher werden noch weitere 12 Personen vermisst.

Die zweimotorige Turboprop ATR 72-600 war bei klarem Wetter mit insgesamt 58 Passagieren und Besatzungsmitgliedern zu einem Inlandsflug zur Insel Kinmen gestartet. Nur wenige Minuten nach dem Start hatte der Pilot dann über Funk „Mayday“ gemeldet.

Ab dann ging alles sehr schnell und lässt sich nur anhand der zufälligen Aufnahmen eines Autofahrers auf der Autobahn E rekonstruieren. Das Flugzeug schlingerte kurz nach dem Start zwischen den Gebäuden in der Nähe des Flugplatzes und legte sich dann auf die linke Seite.

Während die Turboprop in geringer Höhe über die Autobahn trudelte, streifte die Maschine mit der linken Tragfläche eine Taxe und eine Überführung der Autobahn. Dann stürzte der Flieger kopfüber in das seichte Wasser eines Nebenarms des Hafenbeckens.

„Ich habe so etwas noch nie gesehen“, sagte einer der freiwilligen Helfer, die sehr schnell am Unfallort waren. Einige der Überlebenden trugen Schwimmwesten und versuchten sich aus den Trümmern zu befreien. Andere Passagiere, darunter auch ein kleines Kind, wurden von einem Schlauchboot an Land gebracht.

Rettungsmannschaften drängten sich um den teilweise untergetauchten Rumpf der Maschine und versuchten, weitere Passagiere aus dem Wrack zu retten. Bisher haben 15 Menschen den Absturz der Maschine überlebt, meldet die Presse.

Der Chef von TransAsia, Herr Peter Chen, verbeugte sich tief bei einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz und entschuldigte sich bei den Passagieren und Besatzungsmitgliedern der Turboprop.

Der Absturz der Maschine wurde auch an der Börse registriert und machte sich für die Aktien von TransAsia sofort negativ bemerkbar. Die Aktie verlor 6,9 Prozent an Wert, dass war der größte Prozentuale Rückgang der Firmenaktie seit 2011.

Bisher ist noch völlig unklar, warum die Maschine nur kurz nach dem Start abstürzte. Laut Auskunft des Leiters der zivilen Luftfahrtbehörde war die Maschine erst am 26. Januar gewartet worden. Der Pilot und der Co-Pilot waren erfahrende Flugkapitäne die bereits 4.916 Flugstunden (Pilot) und 6.922 Flugstunden (Co-Pilot) erfolgreich absolviert hatten.

Related Links