pp Phuket. Letzte Woche hatten sich zwei russische Touristen bei der Polizei über einen thailändischen Mann beschwert, der sie am Strand von Karon mit den Füssen getreten haben soll. Der Thailand-TIP hatte darüber berichtet. Die beiden Frauen wurden dabei leicht verletzt und erstatteten Anzeige gegen den Mann.
„Eine der beiden Frauen wurde am Fuß und an den Zehen verletzt“, sagte Leutnant Weerayut Saebang von der Polizei in Karon. „Die andere Frau wurde von dem Mann in den Bauch getreten“, sagte er weiter.
Die beiden Frauen wurden anschließend sofort in das Krankenhaus nach Patong gebracht. Hier bestätigte ein Arzt die leichten Verletzungen der beiden Touristen. Die beiden Frauen hatten zu Protokoll gegeben, dass sie am Strand gesessen hätten. Dann sei der fremde Mann auf sie zugekommen und hätte sie offenbar um Geld gebeten.
„Wir konnten den Mann nicht verstehen und so kam es zu einem Streit“, gaben die beiden zu Protokoll. Dann habe sie der Mann mit seinen Füßen getreten. Die beiden Frauen rannten davon und wendeten sich an eine Polizeistreife, die gerade in der Nähe war. Der Beamte ging mit den beiden Frauen zurück zum Tatort, aber der Angreifer war bereits verschwunden.
Leutnant Weerayut erklärte weiter, dass sich seine Beamten daraufhin die Aufzeichnungen der Sicherheitskameras angesehen hätten. Dabei hätten sie den Mann als den 31-jährigen arbeitslosen Rettungsschwimmer Jaruay Wongklaeng identifiziert.
„Wir haben daraufhin die Anwohner in der Nähe des Vorfalls befragt, aber niemand konnte uns sagen, wo sich der Verdächtige aufhielt“. Überraschender Weise meldete sich dann der Gesuchte am Dienstagabend selber auf der Polizeistation und gab den Angriff zu.
Er erzählte den Beamten, dass er sein Temperament mit ihm durchgegangen sei, nachdem ihm eine der beiden Frauen ihren Mittelfinger gezeigt habe. „Obwohl seine Aussage nicht mit den Angaben der beiden Frauen übereinstimmt, haben wir eine Anklage gegen den Mann erhoben“, sagte Leutnant Weerayut. „Ein Richter muss nun entscheiden, welche Strafe dem Mann blüht“.
Der Chef der Rettungsschwimmerstaffel in Karon bestätigte gegenüber der Presse, dass Herr Jaruay bis vor kurzem ein Rettungsschwimmer war. Er verlor seinen Job, nachdem der Jahresvertrag der Rettungsschwimmer in der vergangenen Woche ausgelaufen war.
„Ja, er war ein Rettungsschwimmer und ich bin sehr überrascht und sehr enttäuscht, so eine Geschichte von ihm zu hören“, erklärte der Chef der Rettungsschwimmer, Herr Uten Singsom.