Wegen Vergewaltigung angeklagter Mönch auf Kaution freigelassen

Wegen Vergewaltigung angeklagter Mönch auf Kaution freigelassen

Nakhon Si Thammarat. Das Gericht hat einen Mönch, der ein unter 15 Jahre junges Mädchen drei Jahre lang vergewaltigt und dabei gefilmt haben soll auf Kaution wieder freigelassen.

Wie die lokalen Medien berichten, war die Polizei mit einem Haftbefehl im Kloster Ban Khuantom im Bezirk Chang Klang erschienen und hatte dort den 44-jährigen Phra Kritsana festgenommen.

Die Untersuchungen gegen den Mönch hatten begonnen, nachdem sich ein 16-jähriges Mädchen bei Herrn Panthep Rasmano, dem Kamnan in Phra Phom anvertraut hatte. Sie erzählte Khun Panthep, dass sie der Mönch seit ihrem 14. Lebensjahr regelmäßig vergewaltigt und dabei Videos von den sexuellen Handlungen gemacht habe.

Der Mönch soll ihr versprochen haben, sie bei ihrem Studium finanziell zu unterstützen. Falls sie irgendjemand von seinem Treiben erzählen würde, drohte er die Videos online zu stellen. Außerdem soll der Mönch sie mehrfach körperlich angegriffen haben und sein 15 Jahre alter Sohn habe sie mit einer Schusswaffe bedroht.

Die Polizei fand die Vorwürfe glaubhaft und verhaftete den Sohn bereits am Donnerstag, einen Tag bevor sie auch den Mönch in dem Kloster verhafteten. Phra Kritsana stritt alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe ab. Die Polizei brachte den Mann dann in das Wat Phradu zu einem Chef der Mönche, damit er den Mann aus dem Mönchtum entfernt.

Phra Kritsana stritt weiterhin alle Vorwürfe ab und weigerte sich seine Robe auszuziehen. Die Beamten wandten sich dann an den stellvertretenden Chefmönch der Provinz. Dieser erklärte den Beamten dass es keine Zeugen für das angebliche Verbrechen geben würde. Aus diesem Grund könne der Mann während der laufenden Ermittlungen der Polizei noch in seinem Amt bleiben.

Mehrere Mitbrüder und Laien folgten Phra Kritsana mit auf die Polizeiwache um ihm ihre Unterstützung zu demonstrieren. Polizeioberst Athiwut erklärte, dass er den Mönch aufgrund des Haftbefehls auch in seiner Robe verhaften würde. Gleichzeitig sprach er sich gegen eine Kaution aus.

Verwandte des Mönch präsentierten dem Gericht eine Eigentumsurkunde von einem Stück Land im Wert von 600.000 Baht als Bürgschaft. Das Gericht stimmte der Kaution unter der Auflage zu, dass der Mönch weder die Zeugen noch das Opfer einschüchtern darf.

Das Gericht erklärte dem Opfer, dass sie sich sofort bei der Polizei melden und Alarm schlagen soll, falls sich ihr der Mann irgendwie nähert oder versucht sie einzuschüchtern. Der Mann ist also zunächst wieder auf freiem Fuß.