Proteste gegen Steinsalzbergbau weiten sich aus

Nakhon Ratchasima. Mehr als 500 Dorfbewohner versammelten sich am Sonntag, um gegen ein unterirdisches Salzminenprojekt des Unternehmens „Saltworks Co.“ im Bezirk Kham Thale So zu protestieren.

Die Bewohner machen sich Sorgen über die Auswirkungen auf die Umwelt und befürchten unkontrollierte Bodenabsenkungen. Protestierende aus dem Tambon Phan Dung, Tambon Nong Suang und Tambon Khang Phlu im Bezirk Kham Thale So zogen durch 15 Dörfer, um andere Bewohner davon zu überzeugen, sich einer Kampagne gegen die „Saltworks Co“ und deren unterirdischem Steinsalzbergbauprojekt anzuschließen.

Die Bewohner sind besorgt, dass der unterirdische Steinsalzbergbau auf einem 600 Rai großen Areal zu Bodenabsenkungen führen könnte. Das Unternehmen beginnt etwa 500 Meter entfernt von Bang Nong Hua Waen im Tambon Phan Dung mit dem Ausbaggern von Erde, um darunter unterirdische Salzvorkommen zu erkunden. „Saltworks Co.“ ist ein wichtiger Hersteller von Salzprodukten für die Chemie- und Nahrungsmittelindustrie.

Rund 100 Dorfbewohner haben seit dem 7. Juni in der Nähe ein provisorisches Lager errichtet und werden die Arbeiten laufend überwachen, sagte Wirote Riangsantia, einer der Protestführer. Das Unternehmen habe im vergangenen Jahr eine Lizenz für die geologischen Untersuchungen der unterirdischen Salzvorkommen erhalten, sagte er.

Das Unternehmen habe bereits im Jahr 2013 zwei Lizenzen zum Salzabbau auf den etwa 600 Rai im Tambon Phan Dung und Tambon Nong Suang beantragt, sagte Herr Wirote. Bei einer Stadtversammlung im Jahr 2013 stimmten die meisten Dorfbewohner gegen die Erteilung der Bergbaulizenzen und sogar die Räte der beiden Tambons haben die Entscheidung der Dorfbewohner unterstützt.

Danach beantragte das Unternehmen eine Explorationslizenz für einen Bereich, der 10.000 Rai abdeckt, in denen auch die Bereiche der beiden Tambons liegen, für die sie zuvor eine Lizenz beantragt haben, sagte Herr Wirote. Für die Dorfbewohner ist der jüngste Antrag für eine Explorationslizenz durch das Unternehmen ein Schachzug, um doch noch zu einer Salzbergbaulizenz zu kommen, nachdem dies im Jahr 2013 gescheitert ist, fügte er hinzu.

Am 19. Mai dieses Jahres führten Vertreter der des „Internal Security Operation Centre“ (ISOC) und Bezirksbeamte ein Forum mit den Vertretern der Dörfer und der Dorfbewohner durch, in der Hoffnung, die bestehenden Differenzen beizulegen.

Aber die Dorfbewohner lehnten die Argumente mit der Begründung ab, dass, wenn das Unternehmen die geologischen Untersuchungen weiter führe, die Wahrscheinlichkeit, dass später doch mit dem Salzabbau begonnen wird, sehr groß sei.

Das ISOC schlug dem Landrat des Bezirks Kham Thale So vor, ein Gremium einzurichten, um die Exploration des Unternehmens zu überwachen. Dazu sollen die Dorfbewohner Vertreter für das Gremium bestimmen. Die Dorfbewohner wurden auch gebeten, eine Absichtserklärung, (MoU) zu unterzeichnen und dem Gremium beizutreten. Die Dorfbewohner verweigerten jedoch beide Ansinnen, das Gremium und die Unterzeichnung der Absichtserklärung.

 

Quelle : bangkokpost