Einwanderungsbehörde warnt Ausländer vor einem nicht gemeldeten Wohnungswechsel

Einwanderungsbehörde warnt Ausländer vor einem nicht gemeldeten Wohnungswechsel

Pattaya. Seit letzten Monat macht die Einwanderungsbehörde gezielt Jagd auf Ausländer, die sich nicht an dem Wohnort aufhalten, den sie bei der Einwanderungsbehörde in Jomtien angegeben habe.

Laut dem thailändischen Gesetz sind Ausländer dazu verpflichtet, ihren Wohnungswechsel innerhalb von 24 Stunden bei den Behörden zu melden. Das gilt sowohl bei Reisen durch das Land, wie auch bei Besuchen von Freund oder Freundinnen.

Bei einem Aufenthalt in einem Resort oder in einem Hotel ist der Betreiber dazu verpflichtet, jeden Ausländer der bei ihm übernachtet bei der Einwanderungsbehörde zu melden. Dieses Gesetz besteht bereits seit langen, nur wurde es bisher von den wenigsten Ausländern bzw. von den Hotel- und Resort Betreibern auch tatsächlich beachtet. Diese Situation hat sich nun geändert, nachdem die Behörden stichprobenartig den angegebenen Wohnort von Ausländern überprüfen.

Laut den Angaben der Einwanderungsbehörde sollen die Überprüfungen keine Einzelfälle sein sondern regelmäßig durchgeführt werden.

Ende letzten Monats wurde ein 38 Jahre alter Engländer der ebenfalls seinen Wohnortwechsel nicht gemeldet hatte, mit einer Geldbuße von 4.000 Baht bestraft. Das gleiche passierte auch sieben Indern, die ebenfalls an einer anderen Adresse als bei der Einwanderungsbehörde angegeben wohnten. Auch sie durften jeweils 4.000 Baht auf den Tisch der Einwanderungsbehörde (Immigration) legen.

Auch ein 50-jähriger Kanadier wurde wegen der Angabe einer falschen Wohnort Adresse zu einer Geldstrafe von 4.000 Baht verdonnert. Allerdings gehen die Behörden nicht nur gegen Ausländer, sondern auch gegen die thailändischen Hotel- oder Gästehausbetreiber vor, die der Anmeldepflicht der Ausländer nicht nachkommen.

Am Mittwoch wurde von der Einwanderungsbehörde unter anderem auch das Pratumnak Inn überprüft. Dabei stellten die Offiziere fest, dass die Managerin vergessen hatte, eine 45-jährige Touristin aus Russland innerhalb von 24 Stunden anzumelden. Sie kam allerdings im Vergleich zu den Ausländern noch relativ glimpflich davon. Sie durfte 1.600 Baht an die Offiziere der Immigration zahlen.

Die Behörde erklärte auf Nachfrage der lokalen Presse: „Wir raten jedem Ausländer, sich an diese Bestimmungen zu halten. Wenn sie keine 4.000 Baht Strafe zahlen wollen, dann sollten sie sich an dem Wohnort aufhalten, den sie auch bei uns angegeben haben. Sollten sie an einen anderen Wohnort umziehen oder sich vorübergehend woanders aufhalten, sollten sie uns darüber rechtzeitig informieren“.