Gesundheitsministerium schickt Hilfsgüter in die überschwemmten südlichen Provinzen

Gesundheitsministerium schickt Hilfsgüter in die überschwemmten südlichen Provinzen

Nakhon Si Thammarat. Nachdem im Süden immer noch zahlreiche Provinzen vom Hochwasser überschwemmt sind und die Bewohner sich kaum noch selber zu helfen wissen, hat das Gesundheitsministerium auf die katastrophalen Zustände im Süden reagiert und zahlreiche Hilfspakete mit Nahrungsmittel und Trinkwasser sowie weitere Pakete mit medizinischen Hilfsgüter in die betroffenen Gebiete geschickt.

Unterdessen haben die vom Hochwasser geplagten Bewohner des Bezirks Pak Phanang in Nakhon Si Thammarat die Behörden aufgefordert ihnen dringend zu helfen, bevor das Flutwasser das sich in einem Auffangbecken des Pak Phanang Flusses sammelt ihre Gummi, Ölpalmen und Pomelo Plantagen zerstört.

Der Beckenbereich des Auffangbeckens für den Pak Phanag, den Calerm Phrakiat, den Chain Yai und den Cha-uat ist bereits bis zum Bersten gefüllt und überflutet.

Der Gouverneur von Nakhon Si Thammarat, Herr  Chamroen Tipayapongthada sagte gegenüber den Medien, dass bisher 301.557 Einwohner von den Überschwemmungen betroffen sind. Alleine in seiner Provinz kamen bisher fünf Menschen durch das Hochwasser ums Leben. Insgesamt wurden bisher

  • 890 Häuser,
  • 159.363 rai Reisfelder,
  • 15.889 Rai von diversen Plantagen
  • und 1,2 Millionen rai von Obstgärten und anderen landwirtschaftlichen Flächen von dem Hochwasser überschwemmt.

Im Bezirk Ranot in der Provinz Songkhla wurden bereits Hilfspakete bestehend aus Wasser, ungekochten Reis, getrockneten Lebensmitteln unter anderen Hilfsgütern, die von Seiner Majestät König Maha Vajiralongkorn zur Verfügung gestellt wurden, verteilt.

Die 43. Grenzschutzpolizei der Ram Kham Haeng Camp Offiziere lieferte die Pakete bei 200 Familien in den stark überfluteten Gemeinde Ban Phak Kood im Bezirk Tambon Ban Mai aus.

Seit Beginn dieses Monats wurden Songkhla und viele weitere südliche Provinzen durch heftige Regenfälle und Überschwemmungen getroffen.

Am Mittwochabend platzte in Trang in der Gemeinde Nong Trud die Hochwassersperren entlang des Flusses Trang über einen Bereich von zehn Metern. Kurz darauf Wurde ebenfalls ein 20Meter breiter Abschnitt der Hochwassersperren in der Gemeinde Bang Rak zerstört. Binnen Sekunden ergossen sich die Wassermassen in die tiefer gelegenen Gebiete und zwangen die Bewohner, sich in die oberen Ebenen ihrer Häuser zu bewegen.

Das Hochwasser sorgte an vielen Orten auch für unterspülte und dadurch umgeknickte Strommasten, die wiederum für zahlreiche Stromausfälle in der Gegend verantwortlich waren. Die Elektrizitätswerke der Provinz „Provincial Electricity Authority“ waren gezwungen, in einigen Bereichen als Sicherheitsmaßnahme den Strom abzuschalten.

Das Flutwasser in den Bezirke Nong Trud, Bang Rak, Na Ta Luang und Na Toh Ming sowie in den Stadtbereichen und in dem nachgelagerten Bezirk Kantang war sehr tief und konnte aufgrund der saisonalen Meerwasser Zuflüsse nur sehr langsam ablaufen, berichten die Medien.

Auf Phuket installierten die Beamten auf dem20 rai (3,2 ha) großen Tha Chin Tempel Gelände mehrere Pumpen, um das Hochwasser, durch das Hunderte von Mönchen und ihre Schüler eingeschlossen und umgeben waren, wieder abzupumpen.

Die zuständigen Beamten erklärten, dass das Hochwasser bis zu Meter tief war und sie hoffen, dass wenn es nicht noch weiter regnet und das Wasser kontinuierlich ablaufen kann, die Überschwemmungen innerhalb von 24 Stunden abgepumpt werden können.

In Surat Thani kündigte die Katastrophenschutz Behörde an, dass sich die Situationlangsam verbessert, nachdem der Regen nachgelassen bzw. aufgehört hat. Trotzdem sind immer noch zahlreiche Häuser, die in Küstennähe stehe, aufgrund der Meerwasser Zuflüsse über einen Meter tief unter Wasser, sagten Mitarbeiter der Behörde.

Laut den vorliegenden Berichten sind in Surat Thani noch immer insgesamt 17 Bezirke von den Überschwemmungen betroffen. 106.874 Einwohner werden von dem Hochwasser beeinflusst. In der Provinz kamen ebenfalls drei Menschen durch das Hochwasser ums Leben, eine Person wird noch nach wie vor vermisst.

Insgesamt sind:

  • 106.874 Einwohner,
  • 1.700 Häuser,
  • 7.300 Betriebe,
  • 200 Fischteiche,
  • 18 Straßen,
  • 160 Brücken
  • und sieben Dämme durch das Hochwasser betroffen bzw. wurden beschädigt.

Der Schaden und die Verluste in der Provinz Surat Thani werden bisher auf rund 60 Millionen Baht geschätzt.

Neben den zahlreichen Überschwemmungen und Zerstörungen sind zusätzlich viele Bewohner von den Krankheiten, die durch das Hochwasser verbreitet und weiter gefördert werden, betroffen.