Krabi. Am frühen Sonntagmorgen wurden vier freiwillige Sanitäter einer Rettungsstaffel der Verwaltungsorganisation Ao Nang (TAO) zu einem medizinischen Notfall in der Nähe eines Fischrestaurants am Strand von Noppharat Thara gerufen. Die Sanitäter sollten dort mit ihrem als Notfallfahrzeug ausgerüsteten Minivan einen verletzten Mann in ein Krankenhaus nach Krabi bringen.
Nachdem die Sanitäter vor Ort waren, nahmen sie den verletzten Mann an Bord und machten sich sofort wieder auf den Rückweg zu einem Krankenhaus. Laut dem Bericht von Oberst Leutnant Piyapong Boonkaew, dem amtierenden Chef der Polizei von von Ao Nang Polizei, blockierten etwa 15 Männer im Alter von 16 bis 20 Jahren an der Na Thai Kreuzung mit ihren Motorrädern die Straße.
Die Jugendlichen stoppen den Rettungswagen und forderten die Sanitäter auf, die hintere Türe des Krankenwagens zu öffnen. Dabei hatten machten sie keinen Hehl daraus, dass sie sich auf den Verletzten stürzen und ihn weiter verletzen wollten.
Nachdem die Sanitäter diesen perversen Befehl ablehnten und sich weigerten, die Türe des Krankenwagens zu öffnen, sollen die Jugendlichen mit Stöcken und Macheten auf den Wagen losgegangen sein.
Der freiwillige 35 Jahr alte Helfer Herr Suthee Naewhard und zwei seiner Kollegen stiegen aus dem Fahrzeug um mit den Jugendlichen zu sprechen und um sie wieder zu beruhigen. Leider hatten sie sich vertan und wurden ebenfalls sofort von den wütenden Jugendlichen angegriffen.
Dabei soll einer der Angreifer Herrn Suthee zweimal mit einem Messer in den Kopf und in den Bauch gestochen haben. Die anderen Mitglieder gingen auf seine beiden Kollegen los und schlugen sie ebenfalls mit ihren Stöcken und den Macheten. Nach diesem Abgriff machten sie sich dann auf die Flucht und verschwanden vom Tatort.
Oberst Leutnant Piyapong erklärte später gegenüber den Medien, dass dieser Angriff an Neujahr unverständlich und empörend war. Die Jugendlichen haben damit bewiesen, dass sie keine Achtung vor dem Gesetz und vor allen Dingen nicht vor dem medizinischen Rettungspersonal hätten. Die Männer opfern ihre Freizeit um anderen Menschen zu helfen und wurden dafür noch von den Jugendlichen angegriffen, fügte er hinzu.
Oberst Leutnant Piyapong und seine Kollegenhaben die Ermittlungen in dem unfassbaren Fall aufgenommen und sagten später gegenüber der lokalen Presse, dass ihre Ermittlungen zu diesem brutalen Überfall die ersten Erfolge brachte und seine Männer bereits neun der insgesamt 15 Angreifer identifizieren konnten.
Alle neun mutmaßlichen bisher identifizierten Täter sollen in der Gemeinde Nong Talay wohnen, fügte er hinzu. „Wir werden keine Ruhe geben und die Täter so schnell wie möglich vor Gericht bringen“, versprach er dabei.
Der freiwillige Helfer und seine beiden Verletzten Kollegen befinden sich mittlerweile selber zur weiteren Behandlung in einem Krankenhaus. Ihnen soll es den Umständen entsprechend gut gehen.
- Quelle: Pattaya One