Regierung verschärft die Regeln für Mini Bus Betreiber

Regierung verschärft die Regeln für Mini Bus Betreiber

Bangkok. Der für die Abteilung des Landverkehrs zuständige Chef Herr Sanit Phromwong erklärte auf einer Pressekonferenz, dass die Fahrer und / oder die Betreiber eines Passagier Mini Bus, die sich nicht an die vorgeschriebene Passagier Grenze von 13 Personen (zzgl. Fahrer) halten, ab sofort nach dem Artikel 44 bestraft werden können und mindestens mit einer Geldstrafe rechnen müssen.

Die Regulierung zur Begrenzung der Passagierkapazität ist ab sofort wirksam und wird so lange dauern, bis die Lizenzen für die Transporter auslaufen und sie durch kleine 20-sitzige Mikrobusse ersetzt werden.

Die Regierung und die zuständigen Behörden halten diese Form des Personentransports für eine sichere Alternative zu den bisherigen Mini Bussen.

Herr Sanit betonte dabei, dass die Fahrer und Betreiber, die dieser Verordnung nicht nachkommen, von den Behörden verurteilt werden.

Die für den Personentransport zuständige Abteilung hat den Betreibern Zeit gegeben um ihre Fahrzeuge entsprechend der neuen Regelung anzupassen und ihre Dienste sowie ihren Service zu verbessern. Zusätzlich wurden weitere neue Regeln eingeführt, die für noch mehr Sicherheit der Passagiere sorgen sollen.

Nach der neuen Regelung dürfen Passagierwagen nicht mehr als 13 Personen mit Ausnahme des Fahrers befördern. Der Raum zwischen der letzten Sitzreihe und dem Ausgang muss mindestens 20 Zentimeter breit sein, damit die Passagiere in einem Notfall das Fahrzeug schneller und leichter verlassen können.

Außerdem müssen die Passagiere in der Lage sein, die Türe auch von innen öffnen zu können. Die Fahrer wurden weiter angewiesen, einen Nothammer an Bord zu haben, mit dem im Notfall Fensterscheiben zertrümmert werden können, falls die Türen durch einen Unfall oder durch andere Hindernisse blockiert sein sollten.

Zusätzlich wurden die Betreiber angewiesen, ein „Notausgang“ Zeichen in Rot über der Fahrzeugtüre oder am Tür Rand zu platzieren, sagte Herr Sanit weiter.

Die Regierung hat sich für die Verschärfung der Bestimmungen für die Mini Vans nach einer schweren Mini Van Kollision am 2. Januar auf der Straße 2344 in Chonburis Bezirk Ban Bung entschieden. Bei dem schweren Unfall kamen 25 Passagiere ums Leben.

Die Regeln wurden kurz vor Songkran eingeführt und sollten dazu beitragen, die Anzahl der Verkehrsunfälle während des Songkran Festivals zu reduzieren. Gerade zu dieser Zeit machen sich die meisten Thais auf den Weg nach Hause, um zusammen mit ihren Familien und Freunden das thailändische Neujahr zu feiern.

Nach dem bekannt werden dieser neuen Regeln drohten die Betreiber der Passagier Fahrzeuge bereits im März damit, ihre Dienste einzustellen. Die Kosten für eine Umrüstung der Fahrzeuge könne sich nicht jeder Betreiber leisten, lautete ihre Argumentation. Sie forderten die Regierung und das dafür zuständige Land Büro auf, diese Regeln wieder zu lockern.

Die Betreiber und Fahrer hatten dabei vor allem auf die Sitzplatz Beschränkungen (13 Personen), sowie auf die Forderung zur Anbringung von Sicherheitsgurten für alle Passagiere reagiert. Die finanziellen Belastungen zum Umrüsten der Fahrzeuge könne sich nicht jeder Betreiber, vor allem die vielen kleinen privaten Betreiber leisten, stellten sie klar.

Die Gruppe der Mini Van Fahrer hatte die Regierung um Nachsicht gebeten und vorgeschlagen, die Anzahl der Passagiere auf 15, und nicht wie von der Regierung festgelegt auf 13 Personen zu beschränken.

Auch hier wurden wieder die Kosten für die Umrüstung der Fahrzeuge als Grund angegeben.

Die Regierung ließ sich allerdings auf keine Diskussionen mit den Betreibern ein und hält weiter an der maximalen Beförderungsgrenze von insgesamt 13 Personen zzgl. Fahrer fest.

 

  • Quelle: BangkokPost