Bangkok. Eine Reklame in Facebook für eine Aufhellungscreme, die auch an „ schwer erreichbaren Stellen „ wirken soll, rief die Polizei auf den Plan, nachdem ein im Internet bekanntes Model mit ihrem blassen und nackten Hintern für die Creme Reklame machte.
Wie die Bangkok Post in ihrer Ausgabe berichtet, wurde Frau Nitthakarn Nunthasuteepat nach dem Veröffentlichen ihrer Bilder und ihres Videos am Freitagnachmittag zur Polizeistation für Verbraucherschutz in Bangkoks Bezirk Laksi gebracht und dort verhört.
Laut den ersten Angaben der Ermittler wurde die Polizei von zwei Anwälten kontaktiert, die die Offiziere auf den möglicherweise pornographischen und irreführenden viralen Facebook-Clip hingewiesen hatten.
Der erste Vorwurf, den die thailändische Verbraucherschutzpolizei gegenüber Frau Nitthakarn erhebt lautet, ein Produkt falsch gekennzeichnet zu haben.
Polizei Oberst Chanannat Santhawanpat von der Verbraucherschutzpolizei sagte, dass Frau Nitthakarn wegen falscher Etikettierung angeklagt wurde, da das Etikett des Produkts nur wenige Details darüber enthielt, welche Substanzen tatsächlich in der Creme enthalten sind, wie sie funktioniert und wie sie angewendet wird. Laut den Angaben von Khao Sod wurde sie deswegen von der Verbraucherschutzpolizei zu einer Geldstrafe von 3.000 Baht ( rund 77 Euro ) verurteilt.
Der zweite Vorwurf, den die Polizei gegen Frau Nitthakarn erhebt, ist ein Verstoß gegen das thailändische Computerkriminalitätsgesetzes. Sie wird angeklagt, weil sie ein pornografisches Bild hochgeladen hatte, berichten die Beamten. Allerdings wurde sie wieder auf Kaution freigelassen erklärten die Beamten, dass sie kein Fluchtrisiko darstellt. Die Untersuchung zu diesem Verstoß laufen allerdings noch und wurden bisher noch nicht abgeschlossen, berichtet die lokale Presse. weiter.
Die Polizei forderte die thailändische Behörde für Nahrungs- und Arzneimittel ( FDA ) auf, die Creme auf giftige Substanzen zu untersuchen und festzustellen, ob sie unbegründete oder falsche Behauptungen aufstellt.
Die Verdächtige Frau Nitthakarn sagte bei ihrem Verhör, dass sie die Produkte bereits seit mehr als ein Jahr online vermarktet. Durch ihre Bilder und Videos auf Facebook will sie ihre Verkäufe erhöhen und gleichzeitig auch ihre Kunden über das Produkt zu informieren.
Sie sagte weiter, dass sie sich ebenfalls einen Anwalt genommen hat und ihr Anwalt sagte, dass sie nichts falsch gemacht habe, da sie nur ihren blassen Hintern zeigte. Außerdem wurde die Creme, die zur Haut Aufhellung an „ schwer erreichbaren Stellen „ dient, und von ihr auf der Facebook Seite gefördert und verkauft wird, sogar schon von der FDA zugelassen, betonte sie weiter.
Sie erklärte weiter, dass sie eine alleinerziehende Mutter ist, die sich selbst, ihre Tochter und ihre Mutter mit den Verkauf der Creme unterstützt.
An Freitag sprach ein Biologieprofessor der Chulalongkorn Universität mit den Medien, um mögliche Kunden vor den Gefahren von schnell wirkenden „ Whitening “ Produkten angesichts der viralen Bilder und Videos zu warnen.
Der Biologieprofessor Dr. Jetsuda Denduangboriphan sagte gegenüber der Daily News, dass diese Cremes für die Gesundheit der Benutzer gefährlich sein können und oft Quecksilber oder auch andere giftige Substanz enthalten können.
Dr. Jetsuda warnte weiterhin auch davor, dass selbst, wenn man am Anfang positive Ergebnisse erhalten sollte, sich später im Nachhinein immer noch unangenehme Hautflecken entwickeln könnten.
- Quelle: Daily News, Bangkok Post, Khao Sod