Nachtrag zum Überfall eines Deutschen in Chalong auf Phuket

Nachtrag zum Überfall eines Deutschen in Chalong auf Phuket

Phuket. In der Nacht des 27. September wurde der 28 Jahre alte deutsche Patrick Starke auf Phuket in der Zeit zwischen 22.40 Uhr und Mitternacht in Chalong von vier thailändischen Männern mit einem Hackebeil und einer Machete ohne Grund angegriffen und dabei schwer verletzt. Der ThailandTIP hat bereits über den Vorfall berichtet.

In der Zwischenzeit konnte unsere Redaktion mit dem Opfer, dem es zu seinem Glück mittlerweile den Umständen entsprechend schon wieder besser geht, sprechen. Allerdings ist der 28 Jahre alte Patrik Starke nach wie vor geschockt über den Angriff, der laut seinen eigenen Angaben völlig grundlos erfolgte.

„Ich bin kein gewöhnlicher Tourist auf Phuket sondern ich lebe hier zusammen mit meiner Freundin mehrere Monate im Jahr“, erklärte er gegenüber dem ThailandTIP. „Ich bin bereits seit drei Monaten in Phuket und passe hier im Auftrag von Bekannten auf eine Villa auf“.

„Am Abend des 27. September war ich auf dem Weg zu einem 7-Eleven und musste dabei durch eine dunkle kleine Gasse. Dabei bemerkte ich plötzlich drei Thais, die mir ziemlich schnell folgten und näher kamen. Bevor ich noch reagieren konnte, schlug einer der Männer mit der flachen Rückseite einer Machete auf meinen Kopf“.

„Ich war durch den Schlag auf meinen Kopf sehr benommen und habe dann noch mitbekommen, dass noch ein vierter, älterer Mann zu der Gruppe der Angreifer gehörte. Einer der Thais hatte ein sogenanntes Fleischer Hackebeil dabei, und schlug damit ebenfalls mehrmals auf mich ein. Ich habe dann versucht wegzurennen und konnte gerade noch die Türe des 7-Eleven erreichen, bevor ich zusammenbrach“.

Passanten auf der Straße alarmierten dann sofort die lokalen Rettungskräfte, die Herrn Starke kurze Zeit später in das Chalong Emergency Center brachten. Herr Starke hatte mittlerweile sehr viel Blut verloren und wurde von den Medizinern des Notfallzentrum in Chalong sofort verarztet.

Bei der Untersuchung stellten die Ärzte fest, dass Patrick Starke mehrere tiefe Schnittwunden an den Armen und eine tiefe Wunde am Kopf erlitten hatte. Dabei wurde weiter festgestellt, dass die Schnittwunde am linken Oberarm so tief war, dass dabei auch sein Muskel durchtrennt wurde. Er musste mit mehreren Stichen wieder zusammen genäht werden.

Bei dem Schlag gegen seinen Kopf erlitt er einen Schädelbruch in der Größe eines zwei Euro Stücks. Insgesamt musste Herr Starke Starke mit sieben Stichen an seinem Kopf und mit 20 weiteren Stichen an seinen Armen genäht werden. Die tiefen Schnittwunden an seinen Armen sind dadurch entstanden, dass sich Herr Starke mit seinen Armen gegen die Machete- bzw. Hackebeil Angriffe wehren wollte, berichtet er weiter.

Mittlerweile ist Patrick Starke aus dem Krankenhaus entlassen und wurde bereits von der Polizei in Chalong zu dem brutalen Überfall befragt. Dabei konnte er sich auch die Aufnahmen der Sicherheitskameras ansehen, die von dem 7-Eleven Laden aufgenommen wurden. Die Ermittler wollen die Aufnahmen allerdings noch nicht freigeben, da die Ermittlungen zu dem Überfall noch nicht abgeschlossen sind.

Die Ermittler erklärten, dass sie die Angreifer vermutlich kennen und der ältere Mann der Anführer der Gang sein soll. Weitere Informationen liegen bisher noch nicht vor.

Patrick Starke ist nach wie vor von dem Angriff mitgenommen und hat verständlicher Weise Angst, auf die Straße zu gehen. Wegen seines psychischen Zustandes leidet er mittlerweile unter Stress, Angst und Paranoia, erklärte seine Freundin Frau Jira Malee, die ebenfalls über den brutalen Angriff auf ihrer Facebook Seite berichtet.

Patrick befürchtet, dass es die Täter erneut auf ihn absehen könnten, wenn er in Chalong auf die Straße geht. Deshalb will er nicht mehr aus dem Haus gehen, fügte seine Freundin hinzu.

Laut seinen Angaben wird er Morgen zusammen mit seiner Freundin zur Polizeistation in Chalong gehen und sich erkundigen, wie weit die Nachforschungen der Polizei in diesem Fall sind. Bisher muss Patrick Strake alle Krankenhaus und Behandlungskosten selber tragen.