Sechs Migranten missbrauchen acht junge Kinder zum Betteln in Pattaya

Sechs Migranten missbrauchen acht junge Kinder zum Betteln in Pattaya

Pattaya. Die Regierung hat den Bettlern auf den Straßen in Thailand den Kampf angesagt. Ganz offensichtlich fallen dabei immer mehr Bettler auf den Straßen auf, die junge Kinder bei sich haben, um damit vermutlich das Mitleid der Passanten anzusprechen. Jetzt wurde ein „ Beggar Control Commitee „ gegründet, dass speziell gegen das Betteln auf den Straßen Thailands vorgehen soll. Erst diese Woche genehmigte das sogenannte „ Bettler Kontroll Komitee „ ein neues Vorzeigeprojekt, bei dem sechs Provinzen in Thailand zu sogenannten „ Bettler freien Zonen „ erklärt wurden.

Zu den ersten sechs Provinzen, die von dem „ Beggar Control Commitee „ zu Bettler freien Zonen erklärt wurden gehören:

  1. Sing Buri,
  2. Prachin Buri,
  3. Lamphun,
  4. Phatthalung,
  5. Buri Ram
  6. und Sukhothai.

Weitere elf Provinzen haben ebenfalls ihre Absicht angekündigt, um bettlerfreie Zonen zu werden und schließlich unter dem Projektschirm zu stehen. Die Details des Projekts wurden auf der ersten Jahrestagung des Ausschusses am Montag erörtert, zu der auch der Generalsekretär für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit, Herr Anantaporn Kanjanarat gehörte.

Bei dem Treffen wurde auch über die entsprechenden Maßnahmen gegen Bettler in der ganzen Nation diskutiert. Dabei schlug das Komitee vor, dass die Polizei die Übertreter mit einer gestaffelten Geldbußen Maßnahme bestrafen:

  1. Bei einem ersten Vergehen wird eine Geldstrafe in Höhe von 500 Baht fällig,
  2. beim zweiten Mal bzw. bei einer zweiten Straftat müssen die erwischten Personen eine Geldstrafe von 2.000 Baht zahlen,
  3. eine Geldstrafe in Höhe von 5.000 Baht wird dann für Drittakteure fällig,
  4. und eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Baht für diejenigen, die ihre vierte Verhaftung oder mehr hinter sich haben.

Obwohl Pattaya im Moment noch nicht zu den Städten gehört, die an dem Projekt teilnehmen, versucht die Polizei auch hier, das Betteln auf den Straßen der Stadt einzudämmen.

Sechs Provinzen in Thailand wurden zu Bettler freien Zonen erklärt
Sechs Provinzen in Thailand wurden zu Bettler freien Zonen erklärt

Nachdem die Polizei auf einer Facebook-Seite darauf hingewiesen wurden, dass eine Frau in Pattaya unterwegs ist, und dabei vermutlich ein Baby zum Betteln missbrauchen könnte, verhaftete die Polizei am Dienstagabend in Pattaya gleich sechs Migranten, die mit insgesamt acht Kindern auf den Straßen unterwegs waren.

Polizei Hauptmann Chainarong Chai-in, der stellvertretende Inspektor der Polizeistation Pattaya, führte ein Team von Polizeibeamten an, die sich mit Beamten eines Obdachlosenzentrums und einem Heim für Jugendliche in Chonburi zusammengeschlossen hatten, um die Straßen von Pattaya am Dienstagabend auf Bettler zu überprüfen.

Um 20.30 Uhr gab Hauptmann Chainarong bekannt, dass fünf Migrantinnen und ein Migrant mit acht Kindern beim Betteln erwischt und verhaftet wurden. Das jüngste Kind, das die Bettler bei sich hatten, ist gerade einmal nur ein Jahr alt, sagte der stellvertretende Inspektor Hauptmann Chainarong gegenüber der lokalen Presse.

Der Polizeiinspektor fügte dabei hinzu, dass die sechs Erwachsenen zu einer Geldstrafe verurteilt wurden. Gleichzeitig musste sie eine DNA-Probe bei der Polizei abgeben, die mit denen der Kinder von einem entsprechenden Institut verglichen werden sollen. Wenn DNA-Tests ergeben, dass die Kinder nicht mit den Migranten verwandt sind, werden sie zusätzlich auch noch mit einer Anklage wegen Menschenhandel konfrontiert, sagte Hauptmann Chainarong weiter.

Das Vorgehen gegen die Gruppe von Bettlern wurde eingeleitet, nachdem die 29 Jahre alte Frau Sunantha Saenthep in den sozialen Netzwerken einen Videoclip einer Frau veröffentlicht hatte, die etwa 20 bis 25 Jahre alt war, und ein erst ein Monate altes Baby in ihren Armen trug, während sie in einer Straße in Pattaya bettelte.

Frau Sunantha erklärte in ihrem Kommentar zu dem Video, sie habe den Videoclip genommen und versucht, mit der Frau zu sprechen. Sie wollte dabei nur wissen, ob sie der Frau irgendwie helfen konnte. Allerdings habe sich die Frau geweigert mit ihre zu reden und sei stattdessen einfach weg gerannt.

Frau Sunantha hatte daraufhin das Problem in den sozialen Netzwerken angesprochen, weil sie sagte, sie sei besorgt darüber, dass die Frau unter Umständen das Baby einer anderen Person dazu benutzen könnte, um für sich um Geld zu betteln.

Die Beamten sind noch auf der Suche nach einer weiteren Frau, die ebenfalls in dem Videoclip erfasst wurde. Bisher konnten sie diese Frau aber noch nicht finden.

 

  • Quelle: The Nation, soziale Netzwerke