Jedes siebte öffentliche Verkehrsmittel hat die neuen Sicherheitstests nicht bestanden

Jedes siebte öffentliche Verkehrsmittel hat die neuen Sicherheitstests nicht bestanden

Bangkok. In der ersten Woche eines neuen Programms des Landverkehrsministeriums (DLT) hat etwa jedes siebte Fahrzeug im öffentlichen Verkehr die Sicherheitskontrolle nicht bestanden. Von den 7.088 Fahrzeugen, die als öffentliche Verkehrsmittel zugelassen sind und vom 2. bis zum 11. September landesweit getestet wurden, um den Standard des öffentlichen Verkehrs zu verbessern, sind 1.020 Fahrzeuge aus verschiedenen Sicherheitsgründen ausgefallen und wurden aus dem öffentlichen Verkehr gezogen.

Ende August hatte der neue Verkehrsminister Saksayam Chidchob angekündigt, dass in diesem Monat (September 2019) landesweite Kampagnen und Kontrollen stattfinden werden, um etwas gegen das entsetzliche Gemetzel auf den Straßen Thailands zu unternehmen. Die Ziele des neuen Verkehrsministers sind zunächst alle Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs sowie die Mitarbeiter, die täglich mit ihnen auf Thailands Straßen unterwegs sind.

Laut den weiteren Angaben von Verkehrsminister Chidchob, werden insgesamt mehr als eine Million Fahrzeuge und 150.000 Fahrer überprüft. Bei den Fahrern soll zusätzlich ein Sehtest durchgeführt werden.

Außerdem werden an zahlreichen Tankstellen im ganzen Land Kontrollpunkte eingerichtet an denen ganz gezielt nach Fahrern mit öffentlichen Verkehrsmitteln gesucht wird, die betrunken unterwegs sind.

Die Abteilung wies landesweit die Landverkehrsämter an, eine vollständige Überprüfung der Fahrzeuge und Fahrer des öffentlichen Verkehrs durchzuführen, sagte der Generaldirektor des DLT, Herr Peerapol Thavornsubhajaroen.

„Die Kontrollkampagne wird voraussichtlich drei Monate in Anspruch nehmen“, sagte er. „In der ersten Woche (2. bis 11. September) haben wir bereits 7.088 Fahrzeuge überprüft und dabei festgestellt, dass 1.020 davon die Bewertung bzw. die Sicherheitstests nicht bestanden haben“, fügte er hinzu.

Laut Generaldirektor Peerapol waren 1.212 der getesteten Fahrzeuge Vans die eine reguläre Route fahren, 2.381 Fahrzeuge waren Mini Vans, die nicht reguläre Routen befahren, 2.219 Fahrzeuge waren normale Linienbusse, 838 waren Linienbusse die für Sonderfahrten eingesetzt wurden und 438 Fahrzeuge waren die sogenannten Kleinbusse.

Die meisten der gescheiterten Fahrzeuge fielen aufgrund ihrer schlechten Bewertung aus. Die meisten der getesteten Fahrzeuge fielen vor allem aufgrund eines minderwertigen Bremssystems auf, gefolgt von einer übermäßigen Schwarzrauchemissionen oder einer nicht genehmigten Änderung von Motoren und Getriebesystemen.

„Wir haben den Besitzern befohlen, ihre defekten Fahrzeuge zu reparieren und sie innerhalb von 15 Tagen für eine erneute Überprüfung bei uns wieder vorzustellen“, sagte Generaldirektor Peerapol.

Bei den Fahrern der öffentlichen Verkehrsmittel gab es dagegen wesentlich bessere Nachrichten: Nur drei von insgesamt 10.236 getesteten Fahrern haben die Prüfung nicht bestanden, sagte er.

„Wir haben den betroffenen Fahren bereits dazu geraten, sich auf eine Heilprüfung vorzubereiten“, fügte er hinzu.

Der Generaldirektor sagte, die Fahrzeugtests umfassten Überprüfungen des Motors, der Integrität der Fahrzeugkarosserie, des Bremssystems, der Radeinstellung, der Lichter, der Rauchemissionen und der Akustik sowie die Sicherstellung, dass es keine Gaslecks an den Tanks und an den Leitungen gab.

Die körperliche Untersuchung für Fahrer umfasst die körperliche Fitness, die Farbenblindheit, Reaktionen, Augen (Tiefen- und Breitenwahrnehmung) sowie einen Test der allgemeinen Eignung als Dienstleister für öffentliche Verkehrsmittel.

Die Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel können ihre Fahrzeuge und Fahrer täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr zu einer Kontrolle in allen Landverkehrsfilialen mitnehmen, sagte Herr Peerapol.

Ab nächste Woche Montag den 16. September beginnt dann die zweite Runde der Überprüfungen. An diesem Tag sollen insgesamt 245 Kontrollpunkte „Checking Points“ in den Tankstellen an den wichtigsten Straßen des Landes eingerichtet werden.

Die thailändischen Medien verwenden für diese Kontrollpunkte den englischen Begriff „Checking Points“.

Der Abstand dieser Kontrollpunkte soll laut den Vorgaben des Ministeriums in etwa 90 km betragen. Die Kontrollpunkte sollen dabei auf insgesamt landesweit 111 Straßen, die zusammen rund 22.048 km der nationalen Straßen umfassen, eingerichtet werden.

Die Idee dabei ist es, sogenannte „Offroad – Checkpoints“ zu haben, um unnötige Staus auf den vielbefahrenen Straßen zu vermeiden und um die Dinge während der Kontrolle zu beschleunigen.

An diesen „Offroad – Checkpoints“ werden die Fahrer auf Alkohol überprüft, wobei für jede Person ein Zeitlimit von zehn Minuten festgelegt wurde.

Die Passagiere müssen während der Kontrolle ebenfalls das Fahrzeug verlassen und dürfen dabei aber nur die Toiletten benutzen, bevor sie wieder einsteigen. Sie werden von den Beamten davon abgehalten, die Dinge zu verlangsamen, indem sie in die Convenience-Läden oder zu den Lebensmittel Ständen gehen.

Diese speziellen Checking Points werden an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr eingerichtet, berichtet die thailändische Presse.

Daily News teilte außerdem mit, dass das Programm später noch um Taxifahrer und LKW-Fahrer erweitert werden soll.

  • Quelle: Daily News, The Nation Thailand