BANGKOK. Die thailändische Regierung bzw. die zuständigen Behörden haben beschlossen, dass sowohl die Notverordnung als auch das Flugverbot für eingehende Flüge um einen Monat bis zum 31. Mai verlängert wird.
Das Center für die Administration der Covid-19 Situation (CCSA) hat am Montag (27. April) beschlossen, das Notfalldekret nach dessen Ablauf am 30. April 2020 um einen weiteren Monat zu verlängern.
Der Sprecher der CCSA, Herr Taweesilp Visanuyothin sagte am Montag, das Dekret werde bis Ende Mai verlängert. Der Grund dafür ist die Besorgnis über die Rückkehr des Virus, wobei das Zentrum immer noch darum kämpft, die Ausbreitung des Virus zu stoppen.
Die Entscheidung bedeutet, dass die nächtliche Ausgangssperre von 22.00 bis 04.00 Uhr fortgesetzt wird, keine gesellschaftlichen Zusammenkünfte erlaubt sind und unter anderem nur begrenzte Reisen zwischen den Provinzen möglich sind, sagte Dr. Taweesilp.
Das Treffen wurde von Premierminister Prayuth Chan o-cha geleitet und brachte alle Agenturen zusammen, um die Auswirkungen des Dekrets zu erörtern.
Thailand verzeichnet am Montag (27. April) 9 neue Covid-19 Fälle sowie auch einen neuen Todesfall.
Der Nationale Sicherheitsrat teilte bei dem Treffen mit, dass er die öffentliche Meinung befragt und die Verlängerung des Dekrets befürwortet habe, sagte Dr. Taweesilp. Er gab allerdings keine weiteren Details über die angebliche Umfrage bekannt.
Die thailändische Zivilluftfahrtbehörde (CAAT) hat ebenfalls gestern am Montag beschlossen, das Verbot aller eingehenden Flüge wegen der Bedenken hinsichtlich des Coronavirus (Covid-19) um einen weiteren Monat bis Ende Mai zu verlängern.
Die Luftfahrtbehörde kündigte die Verlängerung vor dem geplanten Ablaufdatum, dem 30. April, an, da sich die Situation verschlechterte. Das Verbot unterstützte auch den Kampf des Center für die Administration der Covid-19 Situation (CCSA) um die Bekämpfung des Pandemie Ausbruchs in Thailand.
Die Ankündigung erklärte nicht, warum CAAT glaubt, dass sich die Situation verschlechtert, und viele Länder versuchen nun, einige Beschränkungen zu lockern.
Thailand meldete gestern neun neue Fälle und einen weiteren Todesfall, als bekannt wurde, dass die Regierung den Ausnahmezustand um einen weiteren Monat bis zum 31. Mai verlängern würde.
Das Flugverbot, das ebenfalls bis zum 31. Mai verlängert wurde, befreit staatliche Militärflugzeuge und Flugzeuge, die Not- oder technische Landungen ohne Ausschiffung durchführen.
Ebenfalls erlaubt sind humanitäre Hilfe, medizinische Flüge und Hilfsflüge sowie Rückführungs- und Frachtflüge. Die Direktorin der CAAT, Frau Chula Sukmanop hatte zuvor darauf hingewiesen, dass das Verbot nach Ablauf dieses Monats beibehalten werden muss.
Die Entscheidung wird sich auf alle internationalen Fluggesellschaften auswirken, die planen, kommerzielle Flüge nach Thailand wieder aufzunehmen, einschließlich Philippines AirAsia, die die Wiederaufnahme ihres Fluges Manila – Bangkok ab dem 1. Mai angekündigt hatten.
Thailand belegt den 58. Platz in der globalen Rangliste der Covid-19 Fälle, die derzeit von den USA angeführt wird.
Taweesilp Visanuyothin, der Sprecher der CCSA, erklärte am Montag auf einer Pressekonferenz, dass die globale Situation nach wie vor ernst ist.
Am Sonntag wies Dr. Taweesilp auf steigende Fälle in den Nachbarländern als Hauptanliegen des Zentrums hin, obwohl sich die Situation in Thailand allgemein verbessert hat.
Nach den Angaben der CCSA hat die Zahl der Neuinfektionen in Singapur, Indonesien und auf den Philippinen zugenommen.
Dieser Anstieg führte zu Dr. Taweesilps Besorgnis über möglicher Weise neue importierte Fälle.
Zusätzlich hat das Kulturministerium vorgeschlagen, alle Feiertage im Mai 2020 ebenfalls zu streichen. Dazu gehören:
- 1. Mai, Tag der Arbeit,
- 5. Mai, der Tag der Krönung,
- 6. Mai, der Visakha – Bucha – Tag,
- 11. Mai, die königliche Zeremonie des Pflügens.
- Quelle: Bangkok Post