BANGKOK. Premierminister Prayuth Chan o-cha hat am Dienstag (6. Oktober) seinen Beamten befohlen, die patriotischen Vorlesungen an den Schulen neu zu überarbeiten. Prayuth sagte gegenüber der Presse, er habe alle Sicherheitsbeamte angewiesen, neue Wege zu finden, um den Patriotismus in Schulen zu fördern, nachdem ein trotziger Schüler aufgestanden war und einen solchen Vortrag eines Soldaten unterbrochen hatte.
In einem Video, das in der vergangenen Woche in den sozialen Medien viral wurde, schimpfte der unbekannte Schüler der Benjamarachutit Schule in der Provinz Nakhon Si Thammarat gegen die Version der Geschichte des Armeeoffiziers und hielt vor der Klasse seine eigene Rede. Obwohl der Soldat den Schüler offenbar sprechen ließ, wurde er den Berichten zufolge zum Direktor zitiert und von der Schule wegen seiner Subversion belästigt.
„Nicht alle dieser Vorlesungen sind korrekt“, sagte der Student zum Jubel seiner Kollegen. „Einige der Inhalte sind keine Fakten. Sie wurden verzerrt, um jemanden oder etwas zu ehren. Sie sagten, dies sei eine außerschulische Aktivität, aber ich denke nicht“, fügte er hinzu.
Er fuhr fort: „Wenn ich etwas lernen möchte, würde ich es lieber selbst tun, anstatt jemanden zu haben, der mir eine Predigt wie diese hält“.
Ein anderer Student näherte sich dem Jungen, der sprach, und forderte ihn auf, seinen Ton zu senken, bevor der Clip endete. Der Dozent, ein namenloser Offizier der Armee, stand während des gesamten Videos mit verschränkten Armen neben dem Jungen.
Der Clip wurde von einem Benutzer auf Facebook gepostet, der angab, der Student in dem Clip zu sein. Er sagte, er sei nach dem Vortrag in das Büro des stellvertretenden Schulleiters gerufen worden, der ihm den Berichten in den Medien zufolge sagte, dass das, was er tat, einem Senior gegenüber respektlos sei und drohte, seine Verhaltensbewertung entsprechend negativ zu bewerten.
Ein Teil des Vortrags soll sich mit dem Wohlwollen der Monarchie Institution befassen.
General Prayuth sprach am Dienstag (6. Oktober) im Regierungsgebäude mit Reportern darüber, dass der Vortrag vom Verwaltungszentrum der südlichen Grenzprovinzen gehalten wurde, das mit Operationen zur Aufstandsbekämpfung im tiefen Süden beauftragt ist.
Er sagte, er habe der Agentur befohlen, das Programm unter dem gegenwärtigen politischen Klima vorerst auszusetzen.
„Ein Vortrag wie dieser kann unter normalen Umständen gehalten werden, aber es gibt momentan einfach zu viele Probleme“, sagte Prayuth. „Was unnötig ist, sollte im Moment angehalten werden. Sie sollten andere Wege finden, die keine weiteren Probleme verursachen. Unser Ziel ist es, den Patriotismus zu fördern und das Bewusstsein der Menschen zu fördern“, fügte er weiter hinzu.
Die Schule konnte von der thailändischen Webseite Khao Sod zum Zeitpunkt der Drucklegung nicht für einen Kommentar erreicht werden.
- Quelle: Khao Sod English