Der neue thailändische Arbeitsminister fordert ein hartes Vorgehen gegen illegale ausländische Lehrer

Der neue thailändische Arbeitsminister fordert ein hartes Vorgehen gegen illegale ausländische Lehrer

BANGKOK. Der neue thailändische Arbeitsminister fordert ein hartes Vorgehen gegen illegale ausländische Lehrer sowie hohe Geldstrafen und eine schnelle Abschiebung für Personen ohne eine gültige Arbeitserlaubnis.

Der neue thailändische Arbeitsminister Suchart Chomklin hat gefordert, dass die Zeugnisse aller 11.200 Ausländer, die an staatlichen Schulen und Privatschulen unterrichten, überprüft werden.

Er hat das Arbeitsministerium angewiesen, sicherzustellen, dass ihre Unterlagen in Ordnung sind und dass sie den richtigen Visumtyp und eine gültige Arbeitserlaubnis haben.

Arbeitsminister Suchart fordert, dass alle Schulen in Bangkok und im ganzen Land, die ausländische Lehrer einstellen, untersucht werden sollen, berichteten die thailändischen Medien.

Sollten Ausländer keine gültige Arbeitserlaubnis oder keinen korrekten Visumtyp haben, drohen ihnen Geldstrafen zwischen 5.000 und 50.000 Baht und eine mögliche Abschiebung, sagte Arbeitsminister Suchart.

Für Lehragenturen, die illegale ausländische Lehrer einstellen, sind die Strafen allerdings noch viel strenger, betonte er.

Die entsprechenden Agenturen bzw. Agenten müssen mit Geldstrafen zwischen 10.000 und 100.000 Baht pro Person rechnen, die sie illegal eingestellt haben.

Bei einer wiederholten Straftat steigen die Geldstrafen auf 50.000 bis 200.000 Baht mit der Aussicht auf eine einjährige Gefängnisstrafe und ein dreijähriges Verbot der Einstellung von Lehrern.

Die thailändische Nachrichtenseite Komchadluek berichtete, dass in Thailand insgesamt rund 11.200 Ausländer unterrichten sollen.

Die fünf wichtigsten Nationalitäten sind:

  • Philippinisch: 4.360 Personen
  • Britisch: 1.569
  • US: 1.143
  • Chinesisch: 778
  • Japanisch: 351

In den Medien wurde der Papierkram aufgeführt, der für den Unterricht an einer Schule in Thailand erforderlich ist. Dazu gehörten ein Nichteinwanderungsvisum (definitiv kein Touristenvisum), eine Lehrerlizenz, ein ärztliches Attest und eine Überprüfung des strafrechtlichen Hintergrunds. Eine Arbeitserlaubnis für den Beruf des Lehrers ist ebenfalls erforderlich.

Der Bericht kommt, nachdem sich die Sarasas Schule in Nonthaburi im Zentrum der Kindesmissbrauchsvorwürfe befindet. Einer der Lehrer, denen vorgeworfen wird, einen Schüler an der Schule missbraucht zu haben, ist ein Ausländer, der nach Angaben der Behörden nur ein Touristenvisum und folglich keine gültige Arbeitserlaubnis hatte.

 

  • Quelle: Komchadluek