BANGKOK. Der ehemalige Premierminister Thaksin Shinawatra wird voraussichtlich am 10. August am Flughafen Don Mueang ankommen, gab seine Tochter Paetongtarn „Ung Ing“ Shinawatra am Mittwoch auf Instagram bekannt.
„Ich kann nicht ganz glauben, was ich schreibe, mein Vater kehrt am 10. August zum Flughafen Don Mueang zurück“, schrieb Frau Paetongtarn zum 74. Geburtstag ihres Vaters.
Nach Angaben der Premierministerkandidatin der Pheu Thai Partei hatte sie nur drei Geburtstage ihres Vaters verpasst, zuletzt in diesem Jahr, da viele Vorbereitungen getroffen werden mussten.
„(Unsere Familie) ist sowohl froh als auch besorgt, aber wir respektieren immer die Entscheidungen unseres Vaters“, schrieb Frau Paetongtarn.
Sie richtete ihre besten Wünsche an ihren Vater und hoffte auf seine Gesundheit und Sicherheit und darauf, dass er seinen Wunsch, seine Enkelkinder regelmäßig zur Schule zu schicken, erfüllen könne.
Frau Paetongtarn schrieb auch, dass ihr Vater ein Premierminister war, der für seine größten nationalen Verdienste bekannt war, aber auch mit Härten und Misshandlungen konfrontiert war.
Thaksin habe seinen Plan, nach Thailand zurückzukehren, seit Anfang letzten Jahres erwähnt, schrieb sie.
Seit seinem Sturz durch einen Militärputsch am 19. September 2006 lebt Thaksin im selbst auferlegten Exil, mit Ausnahme eines kurzen Besuchs im Land im Jahr 2008. Während seiner Abwesenheit verurteilte ihn die Strafabteilung des Obersten Gerichtshofs für Inhaber politischer Positionen in vier Fällen zu insgesamt 12 Jahren Haft verurteilt.
„Ich kann nicht ganz glauben, was ich schreibe, mein Vater kehrt am 10. August zum Flughafen Don Mueang zurück“, schrieb Frau Paetongtarn zum 74. Geburtstag ihres Vaters.
Im ersten Fall wurde Thaksin wegen Autoritätsmissbrauchs für schuldig befunden, als seine damalige Frau Khunying Potjaman na Pombejra staatseigenes Land in Ratchadaphisek zu einem Preis unter dem Marktwert kaufte, was zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe führte. Die zehnjährige Verjährungsfrist des Gerichtsurteils lief im Oktober 2018 ab.
Der zweite Fall führte zu einer zweijährigen Haftstrafe für den flüchtigen ehemaligen Ministerpräsidenten, da ihm im Zusammenhang mit der zwei- und dreistelligen Lotterie-Affäre Amtsmissbrauch vorgeworfen wurde.
Im dritten Fall wurde Thaksin zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt, weil er seine Position missbraucht hatte, indem er Myanmar über die Export-Import (Exim) Bank of Thailand Kredite in Höhe von 4 Milliarden Baht genehmigte. Mit den Geldern kaufte er Geräte von einem Telekommunikationsunternehmen, das seiner Familie gehörte.
Der vierte Fall endete mit einer fünfjährigen Haftstrafe für ihn, da das Gericht ihn für schuldig befunden hatte, Nominierte dazu benutzt zu haben, Anteile an Shin Corp, einem Telekommunikationsunternehmen, zu halten, was jedem politischen Amtsinhaber verboten ist.
Die Verjährungsfristen für die Gerichtsentscheidungen im zweiten, dritten und vierten Fall sind noch nicht abgelaufen.
- Quelle: Bangkok Post