BANGKOK. Die thailändische Regierung steht unter Druck , vor dem Songkran-Fest, das nächsten Monat beginnt, verstärkte Kampagnen gegen Alkohol am Steuer und für mehr Verkehrssicherheit einzuführen . Dieser wichtige Appell ging aus dem Gipfeltreffen der Partnerschaft für Gesunde Städte in Paris hervor.
Gastgeberin des Gipfels ist Kelly Larson, Leiterin der Abteilung für Unfallverhütung bei Bloomberg Philanthropies. Sie forderte Thailand auf, sich mit der alarmierenden Zahl von Verkehrsunfällen während der Festtage zu befassen.
Songkran, bekannt für seine ausgelassenen Wasserfeste, dauert vom 13. bis 15. April, doch Reisende starten schon früher. Diese Massenbewegungen führen zu den sogenannten „sieben gefährlichen Tagen“, an denen die Zahl der Verkehrsunfälle sprunghaft ansteigt. Besonders düster waren die Zahlen des vergangenen Jahres: 287 Todesopfer und 2.060 Verletzte wurden bei 2.044 Verkehrsunfällen in diesem Zeitraum gemeldet.
Bloomberg Philanthropies unterstützt gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Vital Strategies 74 Städte weltweit, darunter mehrere in Thailand, bei ihren Bemühungen, nicht übertragbare Krankheiten und Verletzungen durch wirksame politische Maßnahmen zu reduzieren. Larson lobte Thailands bestehende Bemühungen, betonte aber die Notwendigkeit anhaltender Lobbyarbeit und Durchsetzung.
Während die thailändische Regierung mehrere Gesetze zur Verkehrssicherheit erlassen hat, fordern Larson und andere Experten des Gipfels eine energischere Durchsetzung. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Königlich Thailändischen Polizei ist für ein wirksames Vorgehen gegen Trunkenheit am Steuer und Geschwindigkeitsüberschreitungen in dieser Hochrisikozeit von entscheidender Bedeutung.
Auch die Einbindung der Medien wird als entscheidender Faktor genannt. Effektive Kommunikationskampagnen können Sicherheitsbotschaften und Verhaltensänderungen bei Fahrern und Verkehrsteilnehmern verstärken, die Risiken aufzeigen und die Öffentlichkeit wirksam sensibilisieren.
Ariella Rojhani von der Partnership for Healthy Cities betonte zudem, wie wichtig eine genaue Datenerfassung sei, um Gefahren für die Verkehrssicherheit rechtzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Durch den Vergleich von Datentrends können Interventionen strategisch eingesetzt werden – eine Methode, die sich beispielsweise in Argentinien bewährt hat, wo Neujahrsfeiern mit ähnlichen Risiken verbunden sind.
In der Provinz Phrae wurden mit 80 Verletzten die meisten Verletzungen registriert, während Chiang Rai die unerwünschte Ehre der höchsten Todesrate aufwies. Dies zeigt, dass gezielte Maßnahmen in Hochrisikogebieten besonders wichtig sein könnten.

Um diese Initiative zu unterstützen, hat Bloomberg Philanthropies seit 2007 unglaubliche 18,3 Milliarden THB (500 Millionen US-Dollar) für globale Bemühungen zur Verkehrssicherheit bereitgestellt, was darauf schließen lässt, dass Thailand von ähnlichen strategischen Interventionen profitieren könnte.
Der Aufruf zum Handeln zielt darauf ab, die Zahl der Verkehrstoten und -opfer, die für Songkran typisch sind, deutlich zu senken. Sichereres Reisen während dieses beliebten Nationalfeiertags zu gewährleisten, ist nicht nur eine staatliche, sondern auch eine gesellschaftliche Aufgabe.
Die Bemühungen von Strafverfolgungsbehörden, Medien, Politikern und Zivilisten müssen koordiniert werden, um die Zahl der Verkehrstoten auf Thailands Straßen während des Songkran-Festes auf null zu senken. Während die Vorbereitungen für diesen freudigen Anlass Gestalt annehmen, hofft man, dass diese Kampagnen weniger Todesopfer fordern und dafür sorgen, dass die Feierlichkeiten rund um das Buch mit Freude und Sicherheit erstrahlen, berichtete die Bangkok Post.
- Quelle: ASEAN NOW, Bangkok Post