BANGKOK. Ein aktueller Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und von Statista stuft Thailand als eines der Länder mit der höchsten Zahl an Verkehrstoten ein. Die Todesrate liegt bei erschreckend hohen 25,4 pro 100.000 Einwohner pro Jahr. Damit liegt Thailand deutlich über dem weltweiten Durchschnitt und liegt in Bezug auf die Verkehrstotenrate auf einer Stufe mit Ländern wie Guinea, Libyen und Kenia.
Mit fast 18.000 Todesfällen jährlich – durchschnittlich 50 täglich – stellen Thailands Straßen eine erhebliche Gefahr dar. Über 80 % dieser Todesfälle betreffen Motorräder. Als Hauptfaktoren werden das Nichttragen eines Helms, zu schnelles Fahren und Fahren unter Alkoholeinfluss genannt.
Als Reaktion auf diese alarmierenden Statistiken hat die thailändische Regierung eine landesweite Kampagne zur Verkehrssicherheit gestartet, die mit dem Songkran-Fest vom 11. bis 18. April zusammenfällt. Unter der Leitung des stellvertretenden Premierministers und des Innenministers mobilisiert diese Initiative Freiwillige und richtet landesweit Kontrollpunkte ein, um die Zahl der Verkehrstoten während der reisestarken Ferienzeit zu senken.
Trunkenheit am Steuer, eine der Hauptursachen für Verkehrstote in Thailand, nimmt während der Feiertage tendenziell zu. Die Bewährungsbehörde meldete am 11. und 12. April über 1.258 Fälle von Trunkenheit am Steuer, was die Notwendigkeit strenger Maßnahmen unterstreicht. Die Maßnahmen umfassen über 1.037 neue Bewährungsfälle, von denen 94,70 % auf Trunkenheit am Steuer am 11. und 12. April zurückzuführen sind.
Die Regierung will mit diesen Sicherheitsmaßnahmen den typischen Unfallanstieg während Songkran eindämmen und betont, dass die Teilnahme an den Feierlichkeiten nicht auf Kosten der Verkehrssicherheit gehen dürfe. Diese Bemühungen werden entscheidend dazu beitragen, die kritische Lage der Verkehrssicherheit in Thailand zu verbessern und die damit verbundenen Folgen für Menschenleben und Wirtschaft zu verringern, berichtete The Thaiger.
- Quelle: ASEAN NOW, The Thaiger