In einer schockierenden Enthüllung erklärte der thailändische Ärzterat, dass Thaksin Shinawatra, der De-facto-Führer der Pheu Thai Partei, nicht an den zuvor gemeldeten schweren Erkrankungen leide.

Thailändischer Ärzterat widerlegt Thaksins Behauptungen, er sei schwer erkrankt

BANGKOK. In einer schockierenden Enthüllung erklärte der thailändische Ärzterat, dass Thaksin Shinawatra, der De-facto-Führer der Pheu Thai Partei, nicht an den zuvor gemeldeten schweren Erkrankungen leide.

Der Vizepräsident des Ärzterates, Prasit Watanapa, bestätigte, dass bei einer Sitzung von 60 Ratsmitgliedern Thaksins Gesundheitszustand geprüft wurde, der zunächst als schwer krank eingestuft worden war. Dabei seien keine Beweise für die lebensbedrohlichen Behauptungen gefunden worden.

Diese Ankündigung folgt auf Thaksins umstrittene Verlegung vom Krankenhaus des Untersuchungsgefängnisses Bangkok ins Polizeikrankenhaus unter dem Vorwand einer schweren Erkrankung.

Thaksin, der Vater von Premierministerin Paetongtarn Shinawatra, stand sechs Monate lang unter diesem medizinischen Deckmantel, bevor er letztes Jahr auf Bewährung entlassen wurde.

Der Ärzterat kam zu dem Schluss, dass sein Gesundheitszustand keinen längeren Aufenthalt im Polizeikrankenhaus erfordere. Dies wirft Fragen zu seiner Krankenhauseinweisung anstelle eines Gefängnisaufenthalts auf. Die Kritik legt nahe, dass Thaksin gemeinsam mit einigen Ärzten Gesetzeslücken ausgenutzt habe, um einer Gefängnisstrafe vollständig zu entgehen.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf Gesundheitsminister Somsak Thepsuthin, den Vorsitzenden des Ärzterates, der möglicherweise ein Veto gegen die Beschlüsse des Rates zu Thaksins angeblichem Gesundheitszustand einlegen könnte.

Sollte er von dieser Macht Gebrauch machen, wäre eine deutliche Mehrheit – zwei Drittel der Ratsmitglieder – erforderlich, um die Entscheidung des Rates zu bestätigen und durchzusetzen. Dies verkompliziert die politisch brisante und umstrittene Angelegenheit zusätzlich.

In einem ähnlichen Verfahren wurde zwei an Thaksins Behandlung beteiligten Ärzten die Zulassung vorübergehend entzogen. Die Ärztekammer hatte dies mit der Begründung angeordnet, sie hätten gegen die ärztliche Ethik verstoßen und irreführende Gesundheitsinformationen weitergegeben. Ein weiterer Arzt erhält eine formelle Verwarnung wegen kompromittierenden beruflichen Verhaltens.

Diese Disziplinarmaßnahme unterstreicht den Ernst und die ethischen Auswirkungen der Situation.

Nächsten Monat wird sich der Oberste Gerichtshof eingehender mit dieser umstrittenen Angelegenheit befassen, wenn er einen Prozess über Thaksins angebliche Manipulation eröffnet. Er soll angeblich Krankheiten vorgetäuscht haben, um seiner Haftstrafe zu entgehen. Diese Anhörung am 13. Juni ist von entscheidender Bedeutung, da Thaksins Rückkehr ins Gefängnis je nach Urteil des Gerichts unmittelbar bevorstehen könnte.

 

In einer schockierenden Enthüllung erklärte der thailändische Ärzterat, dass Thaksin Shinawatra, der De-facto-Führer der Pheu Thai Partei, nicht an den zuvor gemeldeten schweren Erkrankungen leide.
In einer schockierenden Enthüllung erklärte der thailändische Ärzterat, dass Thaksin Shinawatra, der De-facto-Führer der Pheu Thai Partei, nicht an den zuvor gemeldeten schweren Erkrankungen leide.

 

Thaksin wurde zuvor in Abwesenheit wegen Machtmissbrauchs während seiner Amtszeit als Premierminister zu einer achtjährigen Haftstrafe verurteilt, die durch eine königliche Begnadigung auf ein Jahr verkürzt wurde. Nach seiner Rückkehr nach Thailand im Jahr 2023, nach 17 Jahren im selbstgewählten Exil, manövrierte er strategisch, um seine Gefängnisstrafe zu umgehen. Dieser Schachzug wird nun vom Obersten Gericht geprüft.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse der Ärztekammer nicht nur die Glaubwürdigkeit von Thaksins Krankheitsbehauptungen infrage stellen, sondern auch ein erhebliches juristisches und ethisches Gerangel anprangern, das die Grenzen des politischen Einflusses in medizinischen Kreisen in Thailand neu definieren könnte.

 

  • Quelle: ASEAN NOW