PATTAYA. Zwei ehemalige Bauunternehmer, die betrunkene Touristen in Poolvillen in Pattaya gezielt angegriffen hatten, wurden mit über 100 gestohlenen Luxusgütern festgenommen. Der Polizeichef lobte das schnelle Eingreifen und warnte, dass die Villenbesitzer ihre Sicherheitsvorkehrungen erhöhen müssten, da die Stadt mit einem Anstieg der Diebstähle von Luxusimmobilien zu kämpfen habe.
Polizeigeneralleutnant Yingyot Thepjamnong, Kommandant der Provinzpolizeiregion 2, lobte am Montag die Beamten in Pattaya für die schnellen Festnahmen am Samstag, den 17. Mai. Zwei Einbrecher wurden in dieser Nacht im Bezirk Bang Lamung nach einer Reihe gezielter Diebstähle festgenommen.
Die Verdächtigen, beide ehemalige Wartungsarbeiter von Poolvillen, die hauptsächlich an ausländische Touristen vermietet werden, hatten ihr Insiderwissen ausgenutzt. Sie warteten, bis die Gäste stark betrunken und eingeschlafen waren, bevor sie sich hineinschlichen, um Wertsachen zu stehlen. Der Polizeieinsatz begann, nachdem zwischen dem 7. und 17. Mai eine Reihe ähnlicher Diebstähle gemeldet worden waren. Die Beamten erkannten ein Muster und kamen den Verdächtigen in der Nacht vor ihrem letzten Einbruchsversuch näher. Nach den Festnahmen stellten die Ermittler eine große Menge gestohlener Waren sicher, darunter iPhones, Designertaschen und Fremdwährung. Das Paar hatte die Gegenstände noch nicht verkauft. Laut Polizei wollten sie das Diebesgut gegen Bargeld eintauschen, um Drogenkäufe zu finanzieren.
Der Regionalchef der Polizei von Pattaya lobt die Festnahme zweier Einbrecher, die es auf an Ausländer vermietete Poolvillen abgesehen hatten

Am Montag lobte Generalleutnant Yingyot Thepjamnong, Kommandant der Provinzpolizei Region 2, die Polizei von Pattaya für ihre jüngsten Festnahmen. Am vergangenen Samstag wurden ein Thailänder und ein Kambodschaner wegen einer Reihe von Raubüberfällen auf von Ausländern bewohnte Poolvillen zwischen dem 5. und 17. Mai festgenommen. ( Quelle: Siam Rath und Bangkok Post )
Zwei Männer, die früher als Renovierungsunternehmer arbeiteten, wurden wegen einer Reihe von nächtlichen Villendiebstählen in Pattaya verhaftet. Die beiden hatten es angeblich auf betrunkene ausländische Touristen abgesehen, schlichen sich in den frühen Morgenstunden ein und stahlen Wertgegenstände, während die Gäste bereits bewusstlos waren.
Die Verdächtigen, Athip „Arm“ Somluesaen, 31, ein thailändischer Staatsbürger, und ein 22-jähriger Kambodschaner namens Kun, wurden von der Polizei der Stadt Pattaya aufgespürt.
Sie wurden am Samstag, dem 17. Mai, in einem gemieteten Haus in Soi Khao Makok, Unterbezirk Nongprue, Bezirk Bang Lamung, festgenommen. Beide Männer gestanden die Verbrechen während der Vernehmung.
Gestohlene Elektronik, Taschen und Uhren wurden sichergestellt, nachdem Auftragnehmer betrunkene Touristen in luxuriösen Poolvillen ausgeraubt hatten
Bei einer Razzia stellte die Polizei mehr als 100 gestohlene Gegenstände sicher. Darunter waren iPhones, iPads, Nintendo Switch-Konsolen, Luxusmarkentaschen, Kreditkarten, Ausweise, Devisen und hochwertige Uhren. Einige Opfer verloren mehrere Gegenstände im Wert von Zehntausenden Baht.
Die Verdächtigen verfügten über Insiderwissen zu den Anwesen. Sie hatten zuvor an Renovierungsarbeiten an denselben Villen gearbeitet, die sie später ins Visier nahmen. Laut Polizei nutzten sie dieses Wissen, um Zäune zu umgehen, Videoüberwachung zu umgehen und sich durch ungesicherte Zugänge Zugang zu verschaffen.
Zwischen dem 5. und 17. Mai wurden mindestens fünf Diebstähle gemeldet. Die meisten Opfer waren ausländische Touristen, die für Kurzaufenthalte Poolvillen gemietet hatten. Viele waren stark betrunken und schliefen, als die Täter einbrachen.
Doch schließlich entlarvten sie die Aufnahmen einer Überwachungskamera. Sie wurden spät in der Nacht dabei beobachtet, wie sie auf einem Motorrad wiederholt um Villen herumfuhren. Diese Beweise führten die Ermittler direkt zu ihrem Versteck.
Die Festnahme führt zu großem Warenvorrat und Geständnissen: Verdächtige geben zu, betrunkene Gäste geplant und gezielt angegriffen zu haben.
Bei der Festnahme fanden die Beamten eine große Sammlung sorgfältig verpackter Diebesware, die zum Weiterverkauf bereitstand. Die Polizei gab an, die Gegenstände seien für Secondhand-Läden oder Straßenmärkte bestimmt gewesen. Die Verdächtigen gaben zu, Bargeld für den täglichen Bedarf und den Kauf von Drogen zu benötigen.
Polizeioberst Anek Sratongyu, Superintendent der Stadtpolizei Pattaya, sagte, die beiden Männer hätten mit klarer Absicht gehandelt. „Sie planten diese Diebstähle, indem sie die Grundstücksgrundrisse genau kannten“, sagte er. „Sie warteten, bis die Gäste bewusstlos waren, und gingen dann hinein.“
Generalleutnant Yingyot Thepjamnong, Kommandant der Provinzpolizeiregion 2, lobte das schnelle Handeln des Teams. „Das ist ein perfektes Ergebnis, das der Öffentlichkeit und den Touristen wirklich Vertrauen einflößt“, sagte er während einer Pressekonferenz am 19. Mai. „Jeder Fall muss eine Antwort haben. Die Sicherheit der Öffentlichkeit muss an erster Stelle stehen.“
Die Verdächtigen gaben gegenüber der Polizei an, das Diebesgut aufgeteilt, einen Teil gegen Bargeld verkauft und den anderen Teil in ihrem gemieteten Zimmer versteckt zu haben. Sie behaupteten, sie hätten aus Verzweiflung gehandelt, ohne zu ahnen, wie viele Opfer die Diebstähle melden würden.
Anklage erhoben, da die Polizei Verdächtige mit weiteren Einbrüchen in Verbindung bringt und zu verstärkten Sicherheitsmaßnahmen in Poolvillen-Hotspots aufruft.
Nun drohen beiden schwere Vorwürfe. Die Polizei wirft ihnen „gemeinsamen nächtlichen Diebstahl durch Beschädigung einer Schranke“ vor. Sie befinden sich in Untersuchungshaft und warten auf die Anklage. Die Ermittler prüfen zudem Verbindungen zu anderen noch ungeklärten Einbrüchen in Villen.
Die Polizei ruft die Opfer unterdessen dazu auf, sich zu melden. Jeder, der einen gestohlenen Gegenstand erkennt, wird gebeten, sich mit der Polizeiwache Pattaya City in Verbindung zu setzen und einen Eigentumsnachweis vorzulegen.
Die Behörden fordern Touristen und Villenbetreiber auf, die Sicherheitsvorkehrungen zu verschärfen. „Installieren Sie funktionierende Videoüberwachung, schließen Sie alle Fenster und Türen ab und benutzen Sie einen Safe“, rät Yingyot. „Vorbeugen ist immer besser als Heilen.“
Der Fall hat den wachsenden Trend zu Poolvillen in Pattaya ins Rampenlicht gerückt. Die Anmietung von Luxusvillen erfreut sich bei ausländischen Touristen zunehmender Beliebtheit. Diese Immobilien bieten Privatsphäre, Komfort und Stil, verfügen aber oft nicht über ausreichende Sicherheitsvorkehrungen.
Hohe Übernachtungspreise in Villen geben Anlass zur Sorge, da die Gäste zwar einen Aufpreis zahlen, aber nur minimalen Schutz vor Einbrüchen erhalten.
Die Preise für Kurzzeitmieten bleiben jedoch hoch. Touristen zahlen typischerweise 180 bis 200 US-Dollar pro Nacht – rund 6.500 Baht. Wöchentliche Aufenthalte kosten zwischen 45.500 und 50.000 Baht. Trotz des Preises verfügen viele Villen über einfache Schlösser und nur minimale Überwachung.
Das müsse sich ändern, fordert die Polizei. „Der Tourismus ist Pattayas Lebensader“, sagte Yingyot. „Wenn sich Besucher nicht sicher fühlen, kommen sie nicht wieder.“
Als Reaktion darauf planen die Beamten, die Patrouillen in Villenvierteln zu verstärken und mit den Eigentümern zusammenzuarbeiten, um den Schutz zu verbessern. Sie fordern Besucher außerdem auf, Wertgegenstände beim Check-in bei der Polizei anzumelden.
Diese Festnahme ist die jüngste in einer wachsenden Serie von Poolvillen-Diebstählen in ganz Pattaya. Die Polizei vermutet, dass organisierte Banden auch anderswo in der Stadt ähnliche Methoden anwenden.
Seltene gestohlene Gegenstände werden untersucht, während die Polizei Anklagen vorbereitet und für Sicherheit wirbt, um den Ruf Pattayas zu schützen
Derzeit katalogisieren die Behörden die beschlagnahmten Gegenstände. Fotos werden an Botschaften und Hotels weitergeleitet, um die Identifizierung der Opfer zu erleichtern. Einige Uhren und Designertaschen scheinen sehr selten zu sein und könnten im Ausland einen hohen Wiederverkaufswert haben.
Die Verdächtigen werden demnächst vor Gericht erscheinen. Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen bis zu fünf Jahre Haft. Die Polizei teilte mit, die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.
Polizeigeneralleutnant Yingyot drückte es so aus: „Das Bild einer professionellen Polizei ist, dass Kriminelle nicht frei herumlaufen. Das schafft Vertrauen in unsere Truppe.“
Touristen werden gebeten, im Notfall die Nummer 191 anzurufen. Die Hotline ist rund um die Uhr erreichbar und mit englischsprachigen Mitarbeitern besetzt.
Pattayas Ruf hängt von der Sicherheit ab. Mit der Erholung des Tourismus ist auch Wachsamkeit gefragt.
- Quelle: Thai Examiner, Siam Rath, Bangkok Post