Das Virus, bekannt als EV-71, wurde in Thailand entdeckt und infizierte in Thailand bereits Dutzende Kinder. Todesfälle wurden hier bisher noch nicht gemeldet.
Ganz anders hingegen verläuft die Krankheit in Kambodscha. Laut Laborberichten aus Phnom Penh starben seit April 52 Kinder an EV-71. Nur sieben der insgesamt 59 infizierten Kinder hatten die Krankheit bisher überlebt. Das Virus führt zu Lähmungen, zum Anschwellen des Gehirns und in den meisten fällen zum Tod des Patienten.
Das Seuchenschutzamt empfiehlt dringend, die infizierten Kinder in Quarantäne zu halten, damit sich Dritte nicht anstecken können.
In Thailand wurden in diesem Jahr bereits knapp 11.000 fälle gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl mehr als verdoppelt.
Das thailändische Gesundheitsministerium hat aufgrund der grassierenden Krankheit und den Todesfällen in Kambodscha alle Gesundheitsämter landesweit in Alarmbereitschaft versetzt.
Auszug aus Wikipedia:
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit – Synonyme: Hand-Fuß-Mund-Exanthem, Falsche Maul- und Klauenseuche – ist eine viral bedingte, weltweit vorkommende, hoch ansteckende und deshalb epidemisch auftretende Infektionskrankheit.
Eine Übertragung des Erregers erfolgt direkt von Mensch zu Mensch durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten wie Speichel, Tröpfchen, dem Sekret aus Bläschen oder fäkal-oral, wobei die Erreger über die Mundschleimhaut oder den Dünndarm eindringen und über die regionalen Lymphknoten nach drei Tagen in die Blutbahn gelangen. Weiterhin ist auch eine Übertragung über mit Speichel oder Stuhl kontaminierte Oberflächen möglich.
Nach einer durchschnittlichen Inkubationszeit von drei bis sechs Tagen kommt es in der Regel zu einer Erkrankung mit hohem Fieber, vorübergehenden Allgemeinsymptomen und einem symmetrischen Hautausschlag (Exanthem) mit Bläschenbildung an den Händen, Füßen und einem Enanthem der Mundschleimhaut, das sich mit kurzlebigen Bläschen von vier bis acht Millimeter Durchmesser in der Mundhöhle, vor allem im Bereich der Zunge, des Gaumens und der Wangenschleimhaut äußert.
Vorbeugung
Außer einer strikten Beachtung von Hygienevorschriften besonders in den Epidemiegebieten sind jedoch keine weiteren Vorbeugemaßnahmen möglich, da es gegen diese Erkrankung derzeit keinen Impfstoff gibt.